*1000 Gesichter der MS

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Unsere MS!

Sie lässt uns niemals in Ruhe und beschert uns immer und immer wieder neue Erkenntnisse. Es ist ja nicht so, dass wir MS`ler nicht fast alles über unsere MS wüssten. Wir sind ja schließlich informiert. Und wir wissen auch, dass es ständig Neues geben kann: neue Beeinträchtigungen und damit wieder ein neues Darauf Einstellen!

MS, die Krankheit mit den tausend Gesichtern.

Meine Freundin P. schrieb mir neulich in einer Email, dass die MS sehr hinterlistig sei und dass 1000 Bücher nicht ausreichen würden, um die 1000 Gesichter zu beschreiben. Nein, nicht Gesichter, schrieb sie, sondern: Fratzen! Ja, Fratzen! Gesichter haben ja in der Regel (Ausnahmen gibt es natürlich …) etwas Positives an sich. Man kann in Gesichtern lesen, Emotionen erkennen und vieles mehr. Fratzen sind Fratzen: sie sind unkenntlich und böse, ähnlich wie eine Grimasse: ein verzerrtes, verunstaltetes oder als hässlich und möglicherweise furchteinflößend empfundenes Gesicht. Deshalb fand ich diesen Ausdruck so herrlich passend: ein tolles Pendant zur MS!

Also formulieren wir um: MS, die Krankheit mit den 1000 Fratzen.

Im besten Fall entsteht in einem Gesicht ja ein Gesamteindruck aus einzelnen mimischen Facetten und wird man kann auf Grund der Mimik einen Eindruck vom Befinden des Gegenübers erhalten und somit in eine Kommunikation treten können.

Die Fratze erlaubt das nicht, denn sie ist ja bewusst zur Unkenntlichkeit und vor allem Uneinsichtigkeit aufgelaufen. Das passt wirklich zur MS: sie überrascht uns immer wieder mit ihrer Uneinsicht, mit ihrer Boshaftigkeit und verzerrt leider unser Weltbild, was dann ebenfalls zur Fratze werden könnte. Aber das lassen wir nicht zu.

1000 Fratzen, denen wir uns womöglich täglich stellen müssen. Manchmal bieten sie wirklich keinen schönen Anblick und ganz oft ängstigen sie uns auch. Wer möchte schon täglich, oder immerhin alle paar Tage, einer neuen andersartigen Fratze begegnen?

Und noch dazu kommt, dass diese Fratzen tatsächlich bei jedem MS-Patient anders ausfallen. Man kann sich nicht an eine Fratze gewöhnen, sie irgendwann mit zum Alltag gehören lassen. Nein, man muss darauf gefasst sein, dass es scheinbar irgendwo einen unbehelligten und vor allem unglaublich großen Fundus an Fratzen gibt. Es gibt sie nicht, die typische MS-Fratze.

Ich habe die Fratzen sogar im Verdacht, dass sie sich in einem Verbund zusammengeschlossen haben und es sich zur Aufgabe gemacht haben, sich selbst immer neu zu organisieren. Vielleicht sind sie ein besonderes Völkchen, die Spaß am Erschrecken haben; die gerne Angst einjagen. Ja, wahrscheinlich ist es so. Anders kann man es sich nicht erklären, dass wir immer wieder von ihnen heimgesucht, angefallen und verängstigt werden.

Ja, P. hat recht: zudem sind sie noch hinterlistig! Sie haben ihren großen Auftritt, wann immer sie wollen und fragen nicht, ob es uns „gerade passt“! Sie kommen auch oft mit befreundeten Fratzen einher. Sie scheinen viele Freunde zu haben und sind sehr kreativ!

Ach, hallo MS.

Hallo 1000 Fratzen! EINE Fratze würde mir reichen: damit hätte ich schon genug zu tun!

Aber meine liebe Fratze, irgendwann wirst Du erschrecken, nämlich dann, wenn ich eine Maske trage und zur Fratze auflaufe! Nimm Dich in Acht! Wir MS`ler sind kämpfen gewohnt!©Heike Führ/www.multiple-arts.com

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