Laut Duden ist eine Community „eine Gemeinschaft, Gruppe von Menschen, die ein gemeinsames Ziel verfolgen, gemeinsame Interessen pflegen, sich gemeinsamen Wertvorstellungen verpflichtet fühlen“. So richtig will diese Definition nicht auf die MS-Community passen, denn wahrscheinlich hat kein Betroffener ein Interesse daran, MS zu haben, und dass die Ziele und Vorstellungen der Menschen mit MS sehr unterschiedlich sein können, kann man auch in diesem Monat nachlesen.
Hier die Übersicht zu den Beiträgen. In diesem Monat wart ihr Stammblogger besonders aktiv:
Zu Ginas Community gehören auch ein paar „Exoten“. Sie schreibt über ihre Erfahrung mit Selbsthilfegruppen und eine tierisch gute Veranstaltung des DMSG Hamburg.
Bei Alex können wir lesen, dass sie es sehr schätzt, dass andere sich um sie sorgen, aber nicht alle gut gemeinten Ratschläge aus der Community sind willkommen oder müssen in die Tat umgesetzt werden.
Christina schreibt, dass man einige Themen nur unter Gleichgesinnten ansprechen kann, aber ihr Bedürfnis nach Austausch ist nicht mehr so groß.
Lara denkt in ihrem Artikel über ihre Erwartungen nach und analysiert ihr Verhalten in einer Gemeinschaft.
Für Torsten spielt die Community keine große Rolle. Er findet den Austausch, den er braucht, in einer kleinen Gruppe Menschen, die ihm sehr nahesteht.
Ein Fazit kann man vielleicht so ziehen: Die meisten Menschen mit Multipler Sklerose sitzen doch irgendwie im gleichen Boot – trotz der 1000 Gesichter der MS – und der Austausch untereinander hat viele positive Aspekte. Letztlich muss aber jeder für sich einen Weg finden, mit der MS umzugehen.
Auch in diesem Monat möchten wir euch auf spannende Beiträge aus dem Einblick-Archiv hinweisen:
Beim Monatsthema „Angehörige“ widmen sich die Einblick-Blogger den Menschen, die sie auf ihrem Weg mit der Diagnose begleiten. Sie können eine große Stütze sein, und die MS kann Beziehungen auch auf eine Probe stellen.
In einem anderen Monat widmeten sich die Einblick-Blogger dem Thema „Beziehungen“. Eine Beziehung zwischen zwei Menschen hat immer Höhen und Tiefen, wenn sich dann aber auch noch die MS einmischt, kann es ganz schön turbulent werden.
Resilienz ist der Fachbegriff dafür, dass man im besten Fall die Fähigkeit besitzt, oder erworben hat, mit einer Lebenskrise, einer chronischer Erkrankung oder anderen Schicksalsschlägen gut umgehen kann. Tatsächlich ist es aber ein langer Weg bis dahin.
Es gilt, die Herausforderungen anzunehmen
Menschen mit einer guten Resilienz haben an ihren Schicksalsschlägen
enbenso zu knabbern wie weniger belastebare Menschen. Der Unterschied
ist, dass sie die Belastung eher als Herausforderung betrachten, sie
zumindest als “gegeben” hinnehmen, sich arrangieren und vor allem nach
einer Lösung suchen, anstatt sich hilflos zu fühlen. So werden sich
resiliente Personen auch schneller ihrer eigenen Stärken bewusst und
lernen, diese zur Lösung ihrer Probleme zu NUTZEN.
Wie man es schafft und einen guten Weg gehen kann, habe ich Euch zusammengefasst und starte mit meinem Text über Resilienz! 🙂
Resilienz Wir chronisch Kranken sind gut! Multiple Sklerose und Resilienz
Ich bin bei Recherchen über das Wort Resilienz gestolpert, da es mir eher aus der Zeit meiner sozialpädagogischen Ausbildung ein Begriff war. Aber dieses Wort Resilienz beinhaltet so viel, hat so viel mit unserer (und jeder chronischen schweren) Krankheit zu tun, dass ich es wert fand, mal genauer hinzuschauen. -> “resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘, deutsch etwa Widerstandsfähigkeit,ist die Fähigkeit, Krisen durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zu meistern und als Anlass für Entwicklungen zu nutzen.” (https://de.wikipedia.org/wiki/Resilienz_(Psychologie))
Und genau das tun wir doch mit der Bewältigung einer schweren Krankheit: Krisen meistern.Ich
halte es für enorm wichtig, dass wir uns immer und immer wieder sagen,
dass wir stark sind. Ich glaube, wir vergessen das so leicht, weil wir
mittendrin stecken im Dilemma, dem Krankheits-Prozess und – glücklicher
Weise – manchmal gar nicht mehr die Dramatik wahrnehmen.
Resilienz ist eine Widerstandsfähigkeit und Bewältigungsstrategie
Mir wird das oft auch dann bewusst, wenn mir beispielsweise eine liebe Freundin sagt, dass sie bewundere, wie stark ich sei. Ich empfinde das schon gar nicht mehr so. Erstens bin ich so erzogen worden, dass man solche „Gegebenheiten“ hinnehmen muss und zweitens bin ich schon so an all die Beeinträchtigungen in meinem Leben gewohnt (auch zum Glück!!!), dass sie mir im Alltag auch schon als für mich normal erscheinen. Beim genauen Betrachten stelle ich natürlich fest, wie schwerwiegend manche MS-bedingte Veränderungen meinen Alltag bestimmen. Und oft genug bringe ich ja auch zum Ausdruck, dass mir das weh tut und mich sehr traurig macht.
Aber
über all die Trauer und Verzweiflung dürfen wir nicht vergessen, dass
wir stark sind: wir sind so stark, dass wir die MS tragen. Sicherlich nicht gerne, aber wir tragen sie und gestalten unser Leben entsprechend. Das heißt, wirsind fähig, diese andauernde Krise in unserem Leben zu meistern. Mal besser, mal schlechter …
Und je mehr wir reflektieren, umso eher nutzen wir auch die daraus wachsende Chance auf Entwicklung; nämlich noch besser „copen“! Wenn wir es schaffen, nicht an der MS zu zerbrechen, sind wir resilient. Gut, oder?!
Trotz
„erschwerter Umstände“ der `Multiple Sklerose` sind wir in der Lage,
unser Leben in den Griff zu bekommen: das ist Resilienz.
Und die Wissenschaft hat festgestellt, dass es nicht nur unter schweren Bedingungen von Vorteil ist, Resilienz zu besitzen, sondern dass es auch im normalen Alltag an Bedeutung gewinnt, da man dann immer häufiger in angemessener Weise mit besonderen Situationen umgehen und so seine psychische Gesundheit stabiler erhalten kann. Außerdem erlangen wir durch das Verinnerlichen einer guten Resilienz auch eine widerstandsfähigere Selbstbestimmtheit, die gerade uns MS`lern schnell mal abhandenkommt, da wir ja ganz oft das Gefühl haben, auf Andere angewiesen, oder gar abhängig zu sein.
Wenn
also mit Resilienz die Stärke eines Menschen beschrieben wird, der es
schafft, zum Beispiel eine schwere Krankheit und Behinderung zu
durchstehen, dann sind wir (wenn wir nicht von Anfang an aufgegeben
haben), mitten drin in der Resilienz und können stolz darauf sein.
Wir lernen ja auch im Laufe unserer MS-Karriere immer mehr, unseren Möglichkeiten zu vertrauen, oder zumindest, sie zu nutzen. Wir lernen unsere Fähigkeiten immer wieder aufs Neue kennen und lernen vor allem, sie effektiv auszuloten und anzupassen. Die Zeiten, in denen wir nur auf „Glück und Zufall“ hofften sind vorbei, sondern wir müssen uns ein realistisches Bild vom IST-Zustand machen. Durch diese resiliente Prüfung werden wir belastbarer, weil wir uns kein „X für ein U“ vormachen und im Endeffekt stärkt dies unser Selbstvertrauen. Allerdings sind wohl auch hierbei die äußerlichen Faktoren, wie ein gut funktionierendes soziales Umfeld sicher sehr von Vorteil. Ohne ernstgemeinte Zuneigung, Hilfe, Anerkennung und Mut zusprechenden Angehörigen, ist es sicherlich um ein Vielfaches schwerer, eine gute Resilienz zu entwickeln und zu erlangen. Ich finde, dass es sich lohnt, über diesen Begriff Resilienz in Ruhe nachzudenken und ihn anzunehmen. Ich merke im Laufe meiner vielen MS-Krankheitsjahre immer mehr, dass es besonders wichtig ist, sich selbst „helfen“ zu können, mit sich selbst ins Reine zu kommen und mir helfen dann solche Begriffe, da ich dadurch Zugang zum selbstkritischen Betrachten bekomme und einmal Bilanz ziehen kann.
“Nicht
jedem wurde diese Widerstandskraft in die Wiege gelegt.
Resilienzforscher sagen jedoch: Resilienz lässt sich erlernen und
trainieren! Wir zeigen Ihnen drei kleine Übungen für den Alltag, mit
denen Sie Ihr seelisches Immunsystem stärken:
Oft sind es die
kleinen Dinge, die wir im Alltag gerne übersehen. Nehmen Sie sich
täglich einen Moment Zeit und überlegen sich drei positive Ereignisse,
die heute passiert sind. Ob ein nettes Telefonat oder eine zuvorkommende
Geste – je mehr positive Emotionen Sie zulassen, desto weniger Platz
haben unangenehme Gefühle.
Wählen Sie eine Eigenschaft oder
Angewohnheit aus, die Sie an sich nicht mögen. Verändern Sie nun den
Blickwinkel! Wie kann aus dieser Eigenschaft ein Vorteil werden? Das
Umdeuten einer als negativ empfundenen Angewohnheit stärkt die
Selbstwertschätzung.
In belastenden Situationen hilft ein
soziales Netz aus Personen, die wir schätzen und denen wir vertrauen.
Pflegen Sie Ihre sozialen Kontakte und treffen sich zum Beispiel einmal
wieder mit der besten Freundin zum Teetrinken. Ein nettes Gespräch hebt
die Stimmung und ist Balsam für die Seele.” (2)
Mir hilft CBD vor allem gegen meine schreckliche Fatigue! Da
ich nun eine völlig neue Lebensqualität habe, nenne ich es mein „persönliches
Wundermittel“! 😊
Damit komme ich wunderbar
zurecht! Meine Fatigue-Attacken sind nicht mehr täglich mehrfach präsent und
wenn mich ein Fatigue-Anfall ereilt, ist er viel schneller vorüber!
Meine gesamte Konstitution und Kraft wurden dadurch
verbessert, sowie auch meine Konzentrationsfähigkeit. Außerdem bin ich DEUTLICH
entspannter! 😊
Andere chronisch Kranke berichten, dass CBD ihnen beim
Einschlafen, gegen Spastiken und Schmerzen und gegen Abgespanntheit hilft.
Erwiesenermaßen wirkt CBD auf jeden Fall antientzündlich, was
bei MS ja einfach super ist!
#werbung ‚sponsored by cbdwelt.de
Wichtig!
Ich
distanziere mich davon, dass das CBD–Öl ein gleichberechtigter Ersatz von
Medikamenten sei. Ich teste für mich und berichte über meine Erfahrung und
erzähle von den Erfahrungen anderer chronisch Kranker. Die Tests stützen sich
nicht auf wissenschaftlich fundierte Ergebnisse. Das heißt, es sind ganz
individuelle und intuitive Erfahrungsberichte Bei jeder ernsthaften Erkrankung
ist natürlich ein Arztbesuch wichtig.
Ihr könnt
mich natürlich gerne unterstützen, indem Ihr diese Links jeweils zum Bestellen
benutzt, aber niemand muss das tun! 😊
Ich nehme nun Propital von Navimol schon einige Monate und habe das Gefühl,
dass es immer besser und intensiver wirkt, mein Darm regelrecht saniert wird
und dass es mehr Energie bringt. Meine Fatigue hat sich nochmal gebessert, mein
sehr empfindsamer Magen-Darm-Trakt hat sich stabilisiert und ich habe das
Gefühl, dass ich mit meiner MS insgesamt stabiler bin.
Meine Empfehlung: da Propital mit seinen
Inhaltsstoffen dem Darm guttut und man ja weiß, dass Vieles im Körper über den
Darmbereich geregelt wird, kann ich es – besonders im Hinblick auf MS – nur
empfehlen.
Ich probiere ja immer mal wieder Nahrungsergänzungsmittel aus, aber außer
CBD war mir noch keines so viel Wert, dass ich darüber berichtet hätte. Und wie
Ihr wisst, bin ich dabei sehr ehrlich, da ich wirklich von etwas überzeugt sein
muss, bevor ich es empfehle. Doppeltes Fazit: Daumen HOCH für Propital der Firma Navimol!
#werbung
Ihr Lieben, meine Bloggerkollegin Sanmira Mousa von chronisch fabelhaft hat wieder ein Buch geschrieben und es mir zugeschickt, damit ich es rezensieren kann. Ich wurde nicht enttäuscht! 🙂 Mehr erfahrt Ihr hier:
Rezension zum Buch von Samira
Mousa:
Aktiv leben mit Multipler
Sklerose: Selbstbestimmt und glücklich – mit MS. Der Ratgeber zum MS-Blog
chronisch fabelhaft.
Inhaltsangabe:
Ratgeber der Mut macht
Als bei Samira Mousa mit Anfang
zwanzig Multiple Sklerose diagnostiziert wird, merkt sie schnell: So viel
Unsicherheit, so viele Fragen – und überall kursieren Horrorszenarien … Ja,
es stimmt: MS ist unheilbar und schränkt die Lebensqualität in
unterschiedlicher Stärke ein. Aber auch das stimmt: Es ist möglich, mit MS ein selbstbestimmtesLeben zu führen, der Krankheit aktiv zu begegnen
und den Verlauf positiv zu unterstützen. Wie das gelingt, zeigt die
erfolgreiche Bloggerin und Autorin. Sie erzählt von ihrem persönlichen Umgang mit MS
und davon, wie man an einem Schicksalsschlag wachsen kann. Vor allem aber teilt
sie mit ihren Leserinnen und Lesern viele Gedanken, die dabei helfen, einen
konstruktiven und ganz eigenen Umgang mit der Angst und Unsicherheit zu finden.
Krankheit mit 1.000
Gesichtern
Multiple Sklerose ist bei keinen
zwei Menschen auch der Welt gleich. Deshalb nennt man sie auch „die Krankheit
der tausend Gesichter“. Samira Mousa teilt in ihrem Buch alle Erfahrungen, die
sie in Bezug auf ihre Symptome gemacht hat und zeigt, wie man mit der
Unberechenbarkeit der Erkrankung umgehen kann. Sie liefert eine Fülle von
medizinischen Informationen, Tipps zu den Themen Ernährung, Sport, Entspannung
oder Reisen. Für alle, die ein selbstbestimmtes und glückliches Leben mit MS
führen möchten.
Aus dem Inhalt:
·
Der Anfang meiner MS-Geschichte
·
Zunächst ein Schock: Die Diagnose MS
·
Was ist Multiple Sklerose
·
Wen erzähle ich von meiner MS?
·
Therapiemöglichkeiten
·
Familienplanung und Partnerschaft
·
MS und die Psyche
·
Aktiv, gesund und ausgeglichen – mit MS
·
Reisen mit MS
·
Leben mit MS – drei Gründe, warum du es schaffst
Rezension:
Wer
Samiras Blog Chronisch fabelhaft
kennt, wird das Buch doppelt lieben, denn das Buch ist einfach die Samira, die
wir kennen und mögen.
Sie
schreibt ihre Geschichte auf, gibt viele Tipps, Ratschläge und
Hintergrundinformationen – gewohnt klar und authentisch.
Samira spricht Themen wie „MS und
Psyche“ ebenso an, wie „Familienplanung und Partnerschaft“ und erklärt uns
unter anderem, wie wir aus der Grübelfalle herausfinden.
Mich haben sowohl die
unterschiedlichen Themen, wie auch die Übersichtlichkeit des Buches überzeugt.
Mit Fotos und Grafiken wird das Buch illustriert und veranschaulicht auch schwierigere
Bereiche wie „geschädigte Nerven“ und vieles mehr.
Mein Fazit:
Daumen hoch: ein äußerst
gelungenes Buch, informativ, facettenreich und übersichtlich. Authentisch,
mutmachend und erklärend – sozusagen eine Art Handbuch! Wirklich gelungen! Das
Buch zum Blog!