FREUNDSCHAFTEN: warum sie so wichtig sind

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FREUNDSCHAFTEN: warum sie so wichtig sind

 

Manche Menschen wissen nicht,

wie wichtig es ist,

dass sie einfach da sind.

Manche Menschen wissen nicht,

wie gut es tut, sie nur zu sehen.

Manche Menschen wissen nicht,

wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.

Manche Menschen wissen nicht,

wie wohlwollend ihre Nähe ist.

Manche Menschen wissen nicht,

wie viel ärmer wir ohne sie wären.

Manche Menschen wissen nicht,

dass sie ein Geschenk des Himmels sind.

Sie wüssten es,

würden wir es ihnen sagen!

© Petrus Ceelen

Freundschaft ist ein großes Wort. Ein vielbenutztes noch dazu. Wie leichtfertig sagt man: „Das ist meine Freundin!“, oder auch bewusst: „Das ist nur eine Bekannte!“.

Kinder sind da ehrlicher und scheinbar auch kompromissloser: „Du bist nicht mehr meine Freundin! Dich lade ich nicht mehr zu meinem Geburtstag ein!“ 🙂 So einfach ist es aber im Erwachsenenleben nicht wirklich. Freundschaften sind komplex – im besten Fall sind sie etwas sehr Besonderes und auch lang anhaltend.

Mich beschäftigt seit langem schon, warum man sich zu jemandem so hingezogen fühlt, warum sich manche so fest scheinende Freundschaften auseinanderleben, warum andere ein Leben lang halten und warum es beispielsweise so weit kommen konnte, dass sich eine tiefe Freundschaft auseinander entwickelt hat.

Warum schleicht sich plötzlich Neid in eine feste Beziehung ein, Missgunst oder gar Boshaftigkeit?

Warum wird man „eben“ noch von Freunden geliebt und scheinbar ganz plötzlich gemobbt?

Jeder hat im Laufe seines Lebens Erfahrungen mit dem Thema Freundschaft gemacht. Es geht im Kleinkind/Kindergartenalter los und zu wundervollen Gefühlen paaren sich auch negative, enttäuschende und gar verletzende Emotionen und Erfahrungen. Das ist sicher der Lauf des Lebens und wenn man sich umhört, scheint es normal zu sein.

„Gibt es echte virtuelle Freundschaften?“

„Was ist eigentlich genau eine enge Freundschaft?“

Die gute Nachricht zum Thema Freundschaft ist: Menschen, die Unterstützung von Freunden haben, haben nachweislich weniger Stress. Man fühlt sich insgesamt entspannter und sicherer als jemand, der keine guten Freunde und somit auch keine Hoffnung auf Unterstützung hat.

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FREUNDSCHAFT – was ist das?

Erst einmal ist eine Freundschaft eine „soziale Verbindung“.

Soziale Beziehung

Als Soziale Beziehung (auch „Zwischenmenschliche Beziehung“) bezeichnet man in der Soziologie eine Beziehung von zwei Personen oder Gruppen, bei denen ihr Denken, Handeln oder Fühlen gegenseitig aufeinander bezogen ist. Soziale Beziehungen sind eine elementare Voraussetzung des Menschen, um gesellschaftlich erfolgreich zu leben. Erlernt er in seinen allerersten Jahren nicht, sie einzugehen (siehe Kapitel Urvertrauen), so ist er zeitlebens geschädigt.

Soziale Beziehungen können positive oder negative Qualitäten haben. In der neueren Forschung wird davon ausgegangen, dass positive und negative Qualitäten unabhängig voneinander innerhalb einer Beziehung koexistieren können. Beziehungen, die positive Auswirkungen haben, werden auch als Ressourcen des Individuums angesehen.

Die Sozialpsychologie befasst sich mit zweisamen sozialen Beziehungen wie Freundschaft und romantischen Beziehungen, aber auch mit den Beziehungen zwischen Individuum und Gruppe.“ (angelehnt an https://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Beziehung)

Prinzipiell gilt eine Beziehung erst dann als beendet, wenn keine Chance mehr besteht, dass in ihrem Sinn weiterhin adäquat gehandelt werden kann.

Eine „Bekanntschaft“ ist eine schwache Form der sozialen Beziehung. Sie besteht, wenn sich (mindestens) zwei Personen gegenseitig identifizieren und wiedererkennen können. Die Paarbeziehung sticht hingegen durch ihre Exklusivität hervor: Sie ist sozial geschlossen und birgt Verpflichtungen. Freundschaften können ähnlich gestrickt sein, wie Paarbeziehungen, allerdings fehlt hier der sexuelle Hintergrund.

Menschen, die Dich verteidigen, auch wenn Du selbst nicht da bist, sind echte Freunde.

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Durch die mittlerweile weitverbreitete Nutzung des Internets können Freundschaften noch schneller und auch gezielter gefunden werden. Social Media ermöglichen darüber hinaus unkomplizierte „Freundschaften“ – auch ohne persönliche Begegnung. In virtuellen sozialen Netzwerken können Benutzer sehr viele „Freunde“ haben, auch solche, die sie nie gesehen haben, von denen sie kaum etwas wissen und die sie auch nicht persönlich kennenlernen wollen. Auf Vor- und Nachteile gehe ich noch einmal gesondert ein.

Voraussetzung, um eine Freundschaft eingehen und halten zu können, ist eine positive Einstellung uns SELBST gegenüber und schlicht und ergreifend die Fähigkeit, Freundschaften LEBEN zu können. Im besten Fall können wir hier auf Erlerntes aus unserer Kindheit zurückgreifen – wenn wir schon als Kinder stabile Freundschaften hatten, wird es uns leichter fallen, diese auch als Erwachsene einfacher halten können.

Wenn wir eine negative Haltung uns selbst gegenüber haben – also meinen, wir seien nichts Wert, nicht interessant oder klug genug, dann strahlen wir das erstens aus und zweitens haben wir dann Angst, neue Beziehungen einzugehen, beziehungsweise erst einmal auf Leute zuzugehen. Wir müssen es schaffen Enttäuschungen auszuhalten und ebenfalls müssen wir lernen, einen sicheren emotionalen Umgang mit unserem Freund zu pflegen.

Ralph Waldo Emerson sagte:

„Es gibt nur einen Weg Freunde zu gewinnen: selbst einer zu sein“

Und schon Aristoteles betonte drei Motive um Freundschaften einzugehen: Freundschaft um des Wesens Willen, des Nutzens Willen und der Lust Willen. Dies zeigt uns deutlich auf, dass es also verschiedene Formen und Motivationen gibt, Freundschaften einzugehen. Freundschaft hat meistens bestimmte Wertevorstellungen und Freude zum Ziel und beruht in der Regel auf Wesensgleichheit.

Es entwickeln sich ganz oft auch Freundschaften aus „Interessensgemeinschaften“ heraus: ein Beispiel wäre in meinem Fall einerseits die MS: hier habe ich viele wertvolle Menschen kennengelernt (sowohl über Internet/Facebook, als auch in einer Selbsthilfegruppe in Mainz), mit denen mich mittlerweile zum Teil eine sehr tiefe und enge Freundschaft verbindet, die längst über die MS hinausgegangen ist. Hier spielte die MS die Rolle, dass wir uns kennengelernt haben, aber im wahren Freundschaftsverbund spielt sie mittlerweile nur noch eine untergeordnete Rolle und die Merkmale einer echten Freundschaft des Menschen willens stehen im Vordergrund.

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Woran erkennt man gute Freunde?

„Gute Freunde erkennt man vor allem in Notlagen“
– so der Volksmund.

Menschen mit chronischen Erkrankungen oder anderen schweren Schicksalsschlägen können davon sicherlich „ein Lied singen“! Denn oft erkennt man tatsächlich in diesen schweren Lebensphasen, wer bedingungslos zu einem steht.

Immerhin: seit immer mehr Menschen in sozialen Netzwerken aktiv sind, kann man die Zahlen der „Freundeslisten“ öffentlich einsehen. Manche Menschen gar haben über tausend „Freunde“ – wie sieht es da mit der Echtheit aus?

Aber gerade chronisch Kranke haben einen wirklichen ehrlichen täglichen Austausch über das Internet, über Foren und beispielsweise Facebook-Gruppen.

Denn über das Internet wird es uns ermöglicht, über weite Entfernungen unkompliziert zu kommunizieren. So können Freundschaften geschlossen und aufrechterhalten werden, die sonst nicht möglich wären.

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Warum Freundschafen wichtig sind:

–       Freunde verringern das Risiko für Herz-Kreislauf- und sogar Krebserkrankungen und lassen uns insgesamt gesünder dastehen als isoliert lebende Menschen. (3)

–       Bei schweren Krankheiten helfen sie uns dabei, schneller wieder fit zu werden

–       Wer enge freundschaftliche Bindungen hat, ist zudem weniger schmerzempfindlich. Freunde wirken sogar besser gegen Schmerzen als Morphin. Verantwortlich ist dafür die natürliche Ausschüttung von Endorphinen. Sie gelten als körpereigene Schmerzkiller und sorgen für Wohlgefühle. So minimiert sich sogar das Risiko für Depressionen. (3)

–       Wer enge freundschaftliche Bindungen hat, ist zudem weniger schmerzempfindlich. Freunde wirken sogar besser gegen Schmerzen als Morphin. Verantwortlich ist dafür die natürliche Ausschüttung von Endorphinen. Sie gelten als körpereigene Schmerzkiller und sorgen für Wohlgefühle. So minimiert sich sogar das Risiko für Depressionen. (3)

–       Alltagsprobleme schrumpfen

–       Soziale Bindungen steigern das Wohlbefinden insgesamt und sorgen für mehr Zufriedenheit

–       „Freunde tun gut und steigern das Wohlbefinden. Wer funktionierende soziale Beziehungen hat, ist zufriedener und gesünder als Menschen, die isoliert leben. So verringert sich etwa das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Depressionen.

Wissenschaftler haben außerdem herausgefunden, dass Menschen, die zum Beispiel in Prüfungssituationen von Freunden begleitet wurden, weniger Stresshormone ausgeschüttet haben. Sie fühlten sich ruhiger und sicherer als diejenigen, die keine Unterstützung hatten.

Wer gute Freunde hat, scheint auch einen anderen Blick auf das Leben zu haben. Mit vertrauten Menschen an der Seite werden Probleme als weniger bedrohlich empfunden. Außerdem hat man an Tagen, an denen man Freunde trifft, ein höheres Selbstwertgefühl.

–       Freunde spielen als „lebensverlängernde“ Maßnahme eine viel wichtigere Rolle als die eigenen Kinder oder andere Verwandte. Das liegt möglicherweise daran, dass man sich Freunde selber aussuchen kann. Allerdings wirkt sich die Freundschaft nur dann positiv aus, wenn es sich dabei um eine vertrauensvolle und gleichberechtigte Beziehung handelt und die Freunde gemeinsam „durch dick und dünn gehen“. Reine Zweckbündnisse oder Beziehungen, die nicht in die Tiefe gehen, haben keinen Einfluss auf die Lebenserwartung.

–       Freundschaften geben dem Leben einen Sinn. Das Gefühl, nicht allein auf der Welt zu sein, hilft nicht nur in schweren Zeiten dabei, den Alltag zu bewältigen.

–       Es ist ein gutes Gefühl, für einen anderen Menschen eine wichtige Rolle zu spielen. Nicht zuletzt helfen Freunde bei vielen Entscheidungen. Und es tut gut, mit einem engen Vertrauten über Probleme zu sprechen.“ (1)

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Das zeigt also ganz deutlich, dass das Pflegen von Freundschaften eine Art Vorsorgemaßnahme zum Schutz vor dementiellen Erkrankungen ist. Denn Freundschaften fordern uns immer wieder neu und auf andere Weise heraus und halten darum das Hirn fit. 🙂 Und wenn die Seele ab und an von Freunden gestreichelt wird, wenn man Verständnis erfährt und Gleichklang erlebt, tut es einfach nur gut! 🙂

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FAZIT:

FREUNDE sind Ratgeber, Seelentröster, manchmal auch Familien- bzw. Partner-Ersatz, Interessens- und Freizeitpartner – also rundum gut für Gesundheit und Wohlbefinden und haben eine wichtige Entlastungsfunktion! 🙂

Ich wünsche Euch allen gute und echte Freunde! 🙂

Herzlchst, Heike 🙂

Copyright 2017 Heike Führ/multiple-arts.com

Teile des Textes sind aus meinem Buch „Freundschaft“

Copyright 2017 Heike Führ

Alle Rechte vorbehalten

All Rights reserved – Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlags und Autors wiedergegeben werden.

Ich bitte Euch auch diesem Grund den Text nicht zu kopieren, sondern immer im Ganzen fair zu TEILEN (LINK). Danke J

Wer mehr über Freundschaften, die verschiedenen Arten, die positiven und auch negativen Aspekte wissen möchte, kann dies in meinem Büchlein nachlesen 🙂

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https://www.amazon.de/Freundschaft-schechten-Zeiten-Heike-F%C3%BChr-ebook/dp/B01K53DHCY/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1513275814&sr=8-1&keywords=freundschaft+heike+f%C3%BChr

LINKS:

1-     https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/psychologie/freundschaft_gemeinsam_durch_dick_und_duenn/index.html

2-     https://karrierebibel.de/freundschaft/

3-     http://www.rp-online.de/leben/gesundheit/psychologie/warum-freunde-so-wichtig-sind-aid-1.7149109

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