Schlagwort-Archive: EU-Bestimmung zu den Rechten Mobilitätseingeschränkter

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* Reisen mit dem Rollstuhl-Service – kein schönes Abenteuer

Reisen mit dem Rollstuhl-Service – kein schönes Abenteuer

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Reisen mit Rollstuhl iin Deutschland – ein Erfahrungsbericht

Multiple Sklerose (MS), oder eine andere chronische Krankheit und URLAUB müssen sich nicht ausschließen und vor allem sollten sie sich nicht ausschließen.

Schwierig wird es in dem Moment, wo man bei einer Flugreise auf externe Hilfe angewiesen ist.

Die Krankheit MS hat 1000 Gesichter und dazu gehört unter anderem auch, dass man nicht mehr so Stress resistent ist, das heißt, man kann Stress nicht mehr gut aushalten und riskiert sowohl das Auftreten alter MS-Symptome, als auch im schlimmsten Fall einen neuen Schub.
Deshalb muss eine Reise auch unter diesen Kriterien sorgsam ausgewählt, geplant und organisiert werden.
Das hört sich erst einmal einfach an, zumal, wenn man mit dem Ehepartner reist. Wie es nachher aber aussieht, ist oft eine ganz andere Sache.

Es gibt eine EU-Bestimmung, die das Reisen von Behinderten, z.B. auf Flughäfen, erleichtern soll:

„Das Europäische Parlament verteidigt Rechte von behinderten Passagieren … Dank einer neuen EU-Verordnung sind Fluglinien nun verpflichtet, Passagiere mit eingeschränkter Mobilität zu transportieren und ihnen Betreuung anzubieten. Ab dem 26. Juli 2008 tritt eine neue EU-Verordnung in Kraft. Sie resultiert daraus, dass es insbesondere im Europäischen Ausland bisher keine einheitliche Regelung gab, wie behinderte Fluggäste von Seiten des Flughafens und der Airline betreut werden sollten. (Quelle: http://www.myhandicap.de/behinderte_fliegen_eu_verordnung.html).

Soweit so gut.
Deshalb kann man als Flugreisender auch beim Buchen direkt einen sogenannten Rollstuhl-Service dazu buchen.

Auch soweit so gut.

Und wir lassen uns gegen einen Aufpreis auch immer die Sitzplätze nebeneinander reservieren, da es für mich ganz dringlich ist, meinen Partner beim Fliegen an meiner Seite zu haben (Hilfe beim Aufstehen, um zur Toilette zu gelangen, Reizüberflutung vermeiden, Hilfe beim Essen usw.).

Soweit so gut.

Das ist der Plan und das ist die Organisation, die wir von uns aus im Vorfeld tätigen können und auch leisten.
Ankommen am Flughafen Frankfurt/Main: da wir nicht bei Lufthansa gebucht haben, sondern bei einer anderen Gesellschaft, steht uns, so wurde uns mitgeteilt, der Rollstuhl-Service leider nicht von Beginn an zur Verfügung. Das heißt für uns: mit Gehstock die recht große Strecke zum Schalter zum Einchecken laufen. Da mein Mann den Kofferwagen schiebt PLUS mein Handgepäck trägt, habe ich diesmal also wirklich nur den Gehstock zur Hilfe und kann mich nicht auf den Arm meines Mannes verlassen. Am Schalter endlich angekommen (natürlich sehr rechtzeitig!!!) und schon völlig erschöpft vom Laufen und den Menschenmassen, müssen wir uns trotzdem in die Schlange der schon Wartenden einreihen (Online-Check-In hat überhaupt nicht funktioniert, sodass wir also in der Masse anstehen müssen).

Rücksichtnahme auf Behinderung?

Es ist auch nicht so, dass andere  Reisende mein Dilemma bemerken und uns vorlassen. Nein, jeder pocht auf sein Recht und sicher hat auch jeder die „völlig berechtigte“ Sorge, der Flieger könne plötzlich und unerwartet 2 Stunden früher losfliegen. Ein Trauerspiel zum Start eines Urlaubes.
Endlich sind wir also an der Reihe, mein armer Mann müht sich mit all dem Gepäck, ich wackele nur noch hinterher und wir checken ein. Hier wird uns nun mitgeteilt, dass wir KEINE gemeinsamen Sitzplätze haben. „Sorry, da hat was nicht geklappt“.
Wir sind ja mit unserer MS das Kämpfen, Widerstände und Aufbegehren gewohnt, also interveniere ich mit letzter Krafft und siehe da, es klappt doch und wir können nebeneinander sitzen.

Rollstuhl-Service auf Reisen

Wir erinnern noch freundlich an den Rollstuhl-Service und auch da nur ein „Oh, jetzt sehe ich es, dass sie es gebucht haben“!
Wir sollen hier nebenan warten, man würde uns gleich abholen mit dem Rollstuhl.
Wir kennen das Szenario ja schon von anderen Reisen und doch fragen wir ab und an mal nach, ob man uns vergessen hat, was der Fall war. Endlich kommt also eine freundliche Assistentin mit Rollstuhl und sagt uns: „Sie wissen ja, dass das Flugzeug eine Außenposition hat!“. Nein, sage ich, das weiß ich nicht- woher denn bitte auch???!!!! Sie würde mich jetzt zum Gate bringen, dann müsste ich den Rollstuhl verlassen und in den Zubringerbus steigen und die Treppen zum Flieger hochlaufen.

SO! Nun konnte ich mich nach dem ganzen Chaos und meiner Erschöpfung nicht mehr beherrschen und habe mich ein letztes Mal aufgebäumt und sie an das geltende EU-Recht für Behinderte erinnert und ihr erklärt, dass ich dies so nicht schaffen werde. „Aber Sie können sich im Bus doch setzen“, war ihre Antwort. Ich bin niemandem böse, wenn er MS und die 1000 Gesichter nicht kennt, aber: wenn schon jemand einen Rollstuhl-Service gebucht hat (und das auch nicht freiwillig tut, sondern weil er MUSS), dann gehe ich doch davon aus, dass dieser jemand auch nicht solchen Strapazen gewachsen ist. Fakt ist: man hatte uns wieder falsch verbucht und ein anderer Transport war nicht vorgesehen.
MS-Krieger sind stark, das bekam die Dame zu spüren und mein Trotz regte sich ebenso und ich bestand auf den vollen Service.
Nun war ja schon einige Zeit vergangen und durch die neue Organisation verging noch mehr Zeit, sodass wir weder etwas essen konnten (vorgesehen war, dass wir uns noch in ein Café setzen oder uns im Rollstuhl-Service-Bereich niederlassen), noch ausruhen, was für mich dringend notwendig gewesen wäre. Sogar zur Toilette mussten wir „schnell“ gehen, da das Boarding schon fast losging.
Man „schaffte“ uns dann nun endlich in einen extra bestellten Bus, wir saßen im Durchzug und in der Kälte und wurden dann zusammen mit einer anderen Rollstuhl-Sitzenden so mit Hubwagen zum Flieger gebracht. Nicht angenehm, und immer noch erschöpft und hungrig, aber: Geht doch!

Behinderung in Deutschland

Eine Frage? Ein Problem? Hilfe, Verständnis? Nur bedingt.
Ich kürze hier ab – der Flug war angenehm und in Portugal/Faro sind wir wie gewohnt äußerst hilfsbereit empfangen worden, ein Hubwagen stand zur Verfügung und ein äußerst nettes und FÜRSORGLICHES Personal versorgte uns Behinderte wie VIP`s 🙂
Geht doch! In Portugal!

Rollstuhl-Service in Portugal

Beim Abflug funktioniert das in Faro folgendermaßen: „My Way“, die Organisation des Airports für Behinderte, stellt im Außenbereich des Flughafens ein besonderes Telefon zur Verfügung. Dort hebt man nur ab und ist verbunden, gibt seine Flugnummer, Name usw. an und wird prompt (!) von einem Assistenten mit dem Rollstuhl abgeholt und direkt eingecheckt, vorbei an wartenden Schlangen und Menschenmassen und wird zu einem Ziel seiner Wahl gebracht (ein Café in unserem Fall) und dort zur vereinbarten Zeit wieder zum Boarding, das immer genauso unkompliziert verläuft. Und das, obwohl wir diesmal 8 (!) Behinderte waren.
Mir ist bewusst, dass ein internationaler Flughafen wie Frankfurt/Main nicht mit einem kleinen Flughafen wie Faro zu vergleichen ist. Aber Service und behindertengerechtes Reisen und vor allem ein sinnvolles Umsetzen der EU-Richtlinien, sollte auch in Frankfurt möglich sein. Hier könnte man sich ein Beispiel an einem Land wie Portugal nehmen, man könnte ein ebensolches Service-Telefon einrichten und dem Behinderten, egal mit welcher Fluggesellschaft er fliegt, am Eingang abholen und ihm einen Rundum-Service zukommen lassen.
Das Reisen von Portugal aus ist wirklich so stressfrei, wie nur möglich. Dass ich persönlich trotzdem mit meiner Fatigue und MS-Symptomen zu kämpfen habe, liegt nicht an dem Service oder gar am Personal. Im Gegenteil. Wir haben uns auch überschwänglich bedankt, denn es ist und bleibt scheinbar doch außergewöhnlich.
Da wir diese Erfahrung (auch das meist etwas unorganisierte Abholen dann in Frankfurt aus dem Flieger…) schon mehrfach erlebt haben und es somit kein Zufall ist, andere Reisende uns das alles auch genauso bestätigt haben), überlegen wir nun ernsthaft, ob wir weiterhin fliegen werden, oder nicht doch wieder mit dem Auto in Urlaub fahren.
Schade eigentlich, denn laut Bestimmung sollte das Reisen via Flugzeug nicht in einen solchen Stress ausarten.
Mein Bitte also: die Zuständigen, die solch einen Service anbieten (müssen), sollten nochmal über Effizienz und Behindertenfreundlichkeit nachdenken.
Alle mobilitätseingeschränkten werden es DANKEN! Hallo MS, hallo Reise und Hallo Umsetzung eines behindertengerechten Deutschlands! ©2014 Heike Führ/multiple-arts.com

PS: und dies hab ich bei meinen Recherchen auch noch gefunden, also werde ich in Zukunft, sollten wir wieder fliegen, mir mein Recht NEHMEN:
„Der Betroffene kann Unterstützung anfordern, beginnend vom Haupteingang über den gesamten Check-In-Prozess, dem Transport zum Flugzeug und bis zum vorreservierten Sitzplatz sowie nach der Landung bei der Entgegennahme des Gepäcks, durch den Zollbereich bis hin zum Haupteingang des Ankunftszielflughafens. Hierzu gehört aber auch Unterstützung bis hin zu anderen Transportmöglichkeiten, wie z.B. Fernbahnhöfen, Stadtbahnhöfen, U-Bahn-Höfen, Bushaltestellen und Taxi-Ständen sowie Flughafenparkplätzen.“ (Quelle: http://www.myhandicap.de/behinderte_fliegen_eu_verordnung.html)

2018 hinzugefügt:

Ihr wisst ja, dass ich absoluter Fan von CBD-Öl bin, da es mir so gut hilft:
Meine CBD-Öl-Empfehlung:
https://cbdwelt.de/ms

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Wenn Ihr Fragen dazu habt, könnt Ihr mich gerne anschreiben 🙂

Und noch ein Hinweis: Manchmal dauert es ein klein wenig, bis das CBD seine Wirkung zeigt. Es wird davon ausgegangen, dass sich im Körper erst einmal ein gewisser CBD-Spiegel aufbauen muss. Bei manchen Menschensetzt die Wirkung sehr schnell ein, bei andern erst nach 4 Wochen…Und es gibt Untersuchungen, dass eventuell der „Omega 3 – Spiegel“ zu niedrig ist, aber es wird Omega 3 benötigt, damit manche Produkte vom Körper überbaut erst verstoffwechselt werden… Deshalb ist GEDULD gefragt, wenn man CBD einnimmt.

Mir hilft CBD vor allem gegen meine schreckliche Fatigue! Da ich nun eine völlig neue Lebensqualität habe, nenne ich es mein „persönliches Wundermittel“! ?

Ich nehme morgens von diesem Öl 5 Tropfen:

https://cbdwelt.de/shop/cbd-oel/10-cbd-oel-enecta/ref/3/?campaign=enecta10

und je nach Bedarf (wenn nochmal ein großes Müdigkeits-Tief kommt) noch einmal 1-2 Kapseln: https://cbdwelt.de/shop/cbd-kapseln/300mg-cbd-cbda-kapseln-endoca/ref/3/?campaign=CBDKapselnmitCBDa

  • Damit komme ich wunderbar zurecht! Meine Fatigue-Attacken sind nicht mehr täglich mehrfach präsent und wenn mich ein Fatigue-Anfall ereilt, ist er viel schneller vorüber!

Meine gesamte Konstitution und Kraft wurde dadurch verbessert, sowie auch meine Konzentrationsfähigkeit. Außerdem bin ich DEUTLICH entspannter! ?

Andere chronisch Kranke berichten, dass CBD ihnen beim Einschlafen, gegen Spastiken und Schmerzen und gegen Abgespanntheit hilft.

Erwiesener Maßen wirkt CBD auf jeden Fall anti-entzündlich, was bei MS ja einfach super ist!

#werbung ‚sponsored by cbdwelt.de

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Ich distanziere mich davon, dass das CBD–Öl ein gleichberechtigter Ersatz von Medikamenten sei. Ich teste für mich und berichte über meine Erfahrung und erzähle von den Erfahrungen anderer chronisch Kranker. Die Tests stützen sich nicht auf wissenschaftlich fundierte Ergebnisse. Das heißt, es sind ganz individuelle und intuitive Erfahrungsberichte Bei jeder ernsthaften Erkrankung ist natürlich ein Arztbesuch wichtig.