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Gedächtnis-Probleme / Kognitive Leistungsstörungen bei MS – Teil 1

Gedächtnis-Probleme / Kognitive Leistungsstörungen

bei MS

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Gedächtnis-Probleme bei Multipler Sklerose

 Teil 1

Es folgen noch Teil 2 und Teil 3

Kognitive Störungen können interessanter Weise in allen Phasen der Erkrankung auftreten.

MS und kognitive Störungen:

Sogar bereits bei Patienten mit einem „Clinically Isolated Syndrome“ (CIS = sozusagen eine mögliche Vorstufe der MS) und zu einem Zeitpunkt, an dem die abschließende Diagnose MS noch gar nicht feststeht, werden Veränderungen in den kognitiven Kernfunktionen beobachtet.

Allerdings sind „Gedächtnisstörungen und intellektuelle Leistungsbeeinträchtigungen häufig bei MS-Betroffenen mit einem chronisch-progredienten (d. h. dauerhaft fortschreitendem) Krankheitsverlauf (SPMS, PPMS) ausgeprägter.

Im Gegensatz dazu sind kognitive Störungen bei Patienten mit schubförmigem MS-Verlauf (RRMS) weniger deutlich, die Leistungsbeeinträchtigungen variieren stark.“

(Quelle: http://www.msundich.de/fuer-patienten/leben-mit-ms/geistige-fitness/kognitive-stoerungen/) 

MS`ler haben interessanter Weise häufig Probleme damit, Unwichtiges auszublenden.

Als ob man sich in einem ständigen Alarmmodus befinden würde.

Das liegt daran, dass das Aufmerksamkeitssystem zu hoch aktiviert ist und man beispielsweise bei einem Gespräch auch völlig unwichtige Nebengeräusche wahrnimmt.

Dadurch ist die Konzentration auf das Wesentliche gar nicht oder nur beeinträchtigt möglich.

Die ständige Aktivierung führt deshalb auch zu mangelnder Gedächtnisleistung und beeinträchtigt noch dazu die Fähigkeit neue Dinge aufzunehmen.

 Gibt es Maßnahmen zur Vorbeugung?

Eine Vorbeugung in dem Sinne, dass man kognitive Störungen vorab vermeiden kann, gibt es nicht.

Allerdings haben Personen, die kognitiv sehr aktiv sind, eine bessere kognitive Reserve.

Das könnte heißen, dass kognitive Einbußen erst später deutlich werden, da dies das Gehirn von geistig aktiven Menschen besser kompensieren kann.

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Was verursacht kognitive Störungen bei MS?

Kognitive Probleme unterliegen teilweise großen Schwankungen, da sie auf Grund von akuten Schüben verschlimmert werden können.

Außerdem werden die kognitiven Störungen noch dazu durch Faktoren wie Schlafstörungen, Fatigue, oder Depression belastet und können sie negativ beeinflussen. Das macht es noch schwieriger, sie im Alltag zu integrieren und sich darauf einzustellen.

Während eines Schubes neu auftretende kognitive Störungen können immerhin wieder nach Abklingen des Schubes verschwinden. Aber es besteht leider auch die Möglichkeit, dass (leichte) Beeinträchtigungen zurückbleiben.

Wissenswertes zu kognitiven Leistungsstörungen bei MS

 Es haben ca. 40% – 70% der MS`ler mit kognitiven Leistungsstörungen zu tun.

 Wichtig zu wissen ist:

–      Kognitive Störungen, die während eines Schubes auftreten oder durch andere Faktoren ausgelöst werden (z. B. Depression, ausgeprägte Fatigue, Stress, Medikamente) können sich nach Abklingen des Schubes wieder komplett zurückbilden.

–      Art und Ausmaß der kognitiven Störungen sind unabhängig vom Behinderungsgrad.

–      Die geistigen Leistungsstörungen hängen unter anderem auch davon ab, welche Hirnareale betroffen sind. Vor allem Schädigungen (Läsionen) im Großhirn sind für die kognitiven Beeinträchtigungen verantwortlich.

–      Es besteht ein Zusammenhang zwischen der kognitiven Leistungsfähigkeit und dem Ausmaß der Zerstörung von Nerven-zellen im Gehirn.

Betroffene „Hirnleistungsbereiche“ bei kognitiven Störungen können sein: Aufmerksamkeitsstörungen, Gedächtnisstörungen, Störungen der kognitiven Flexibilität. (Copyright 2016 Heike Führ)

Da es sich bei diesem Artikel hier um Auszüge aus meinem Buch handelt, darf der Text NICHT KOPIERT werden, sondern bitte nur im Ganzen geteilt werden! DANKE!

 Dies waren Auszüge aus meinem Buch:

Gedächtnis-Störungen bei MS: Kognitive Leistungsstörungen

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“Jeder kennt es, wie schnell man etwas vergessen kann.
MS‘ler sind individuell sehr unterschiedlich von kognitiven Leistungsstörungen betroffen. Die Probleme reichen von Störungen des Gedächtnisses oder der komplexen Aufmerksamkeit, dem Handeln und Tun, der Eigenwahrnehmung bis hin zu Schwierigkeiten beim Sprechen. Meist sind die Sprache, die visuelle Wahrnehmung und die einfache Aufmerksamkeit seltener betroffen. Verhaltensänderungen kommen vor, aber ebenso wie ein schwerwiegender kognitiver Abbau zum Glück eher seltener.
Wortfindungsstörungen und Erinnerungslücken sind typische Merkmale. Die Autorin ist seit 1994 selbst an MS erkrankt und berichtet sowohl aus ihrem Leben, als auch aus dem Leben vieler anderer Betroffener. Sie klärt mit vielen fachlichen Informationen, ihren gewohnten Texten und vielen Beispielen über dieses unsichtbare Symptom der MS auf und fügt einige Tipps und vor allem Therapie-Möglichkeiten bei.”

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