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was machst du heute nichts 225x300 -

Dazu passt ein Zitat von   -unbekannt-

Der Nachteil am Nichtstun ist, dass man nie weiß, wann man fertig ist.“

 

Herrlich! Ich liebe das süße Nichtstun und ich kann es zelebrieren.

Ja, darin bin ich Meister 🙂

Sicherlich muss ich es mit Humor tragen, dass ich teilweise zum Nichtstun gezwungen werde. Nein, niemand „in persona“ zwingt mich dazu, aber meine MS übernimmt leider diese Aufgabe!

Ich kenne das süße Nichtstun noch von früher, als meine beiden Kinder klein waren. Es war wundervoll, wenn eine der beiden Großmütter sie beide zusammen für einen Nachmittag, oder ganzen Tag, eingesammelt hat. Am Anfang, das gebe ich zu, war es fremd und komisch, so plötzlich alleine zu sein, keine wirklich momentane Aufgabe zu haben. Aber ich habe mich ganz schnell daran gewöhnt und die Vorteile aus diesen Arrangements gezogen: die Kinder waren super glücklich über einen Oma-Tag, die Omas ebenso und ich hatte Zeit. Zeit für mich. Erst habe ich mich ertappt, dass ich das ganze Haus geputzt, Wäsche gebügelt und sonstiges erledigt  habe. Aber dann, ja dann kam die Einsicht: nichts tun! Einen Cappuccino trinken und nichts tun. In der Sonne liegen (damals ging das noch), oder auch im Winter mit einem leckeren Tee auf der Couch lümmeln, gemütlich, nur ich und die Zeit … Ein Hochgenuss.

Das waren früher seltene, sehr kostbare Momente.

Heute sind meine Kinder aus dem Haus, aber meine MS hat verstärkt Einzug gehalten.

Aber das Nichtstun habe ich nicht  verlernt. Früher war es ein Geschenk, heute ist es teilweise ein „MUSS“, weil es Zeiten gibt, wo „einfach nichts mehr geht“: wo Hinlegen Pflicht ist und Ausruhen angesagt ist.

Nicht immer kann ich diese Augenblicke als Präsent betrachten, da sie meist ungefragt und aufdringlich kommen. Wenn ich aber meine Wut und Verzweiflung über die Zwangspause verarbeitet habe, dann, ja dann genieße ich sie: die Süße des Nichtstuns 🙂 In vollem Umfang, in aller Breite und Tiefe. Und wenn ich mich so richtig in diesem Gefühl auslebe, weiß ich ehrlich nicht, wann ich fertig sein werde mit dem Nichtstun;-)

Es ist so schön, nichts zu tun …. Man kann sich daran gewöhnen …

Mal sehen, gestern habe ich es nicht geschafft zu Ende zu kommen 😉

©Heike Führ/www.multiple-arts.com

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