Mein Mann ist, wie ich schon geschrieben habe, für immer eingeschlafen und nun hatten wir die Beerdigung. Durch Corona und die Hygienemaßnahmen mussten wir uns auf eine bestimmte Anzahl von Gästen beschränken, was es mir zusätzlich zur Trauer noch sehr schwer gemacht hat….
Aber es war ein stimmiger Tag, rund und emotional… Wir alle konnten friedlich, innig und würdevoll Abeschied von Peter nehmen.
Ich habe dann bei dem anschließenden beisammensein noch eine kleine Rede gehalten und möchte Euch hier teilhaben lassen, da ich weiß, dass es auch Euch viel bedeutet.
Ich danke allen für die lieben Kommentare und Aufmerksamkeiten mir gegenüber – das hat wiederum mir sehr viel bedeutet!
Hier nun meine Ansprache:
“Ihr Lieben,
heute nehmen wir Abschied von Peter.
Wir haben alle eine schwere Zeit hinter uns, zeitweise war es ein Albtraum und der blanke Horror. Zu sehen, wie ein geliebter Mensch sich durch Krankheit so schrecklich verändern muss, ist einfach nur grausam.
Und nicht nur für ihn selbst oder mich, sondern für Euch alle, die an meiner Seite gestanden habt, war es eine schwere Zeit. Ich habe, um umständliches und vielfaches Antworten zu vermeiden, die sogenannten „Sammel-Sprachnachrichten“ auf WhatsApp genutzt, um Euch zu informieren und ich weiß, dass das nicht immer leicht für euch war. Ich weiß auch, dass viele von Euch Angst hatten, sich die Nachrichten anzuhören. DANKE dafür!
Aber: sie gaben unsere Realität wieder und diese lag seit gut 2 Jahren fern von einem normalen Alltag, fern jeglicher Normalität und somit musstet auch Ihr all die Nachrichten aushalten, habt mitgefiebert und mich in so mannigfaltiger Weise unterstützt.
Ich kann nicht oft genug betonen, wie sehr ich Eure Hilfe zu schätzen wusste und zu schätzen weiß und möchte hier ausdrücklich meiner Familie (meinen Kindern und Schwiegerkindern, meiner Mutti und Achim und meinem Bruder und seiner Frau Andrea), meinen lieben Nachbarn, die längst zu echten und guten Freunden wurden, und allen Freunden danken, die unermüdlich für uns und mich da waren. Danke für jede helfende Hand und jedes zuhörende Ohr, jede SMS und jedes gesendete „Herzchen“, für jedes Gassigehen, für jedes Sektchen, für jedes Kaffeekränzchen, für all die Hilfe meiner lieben männlichen Nachbarn, die geschleppt und geschuftet haben, um mir den Alltag zu erleichtern! Danke für jedes Kochen, jedes Einkaufen, jedes Gärtnern und einfach fürs Mitdenken und jedes freundliche Ohr!
Ich habe erlebt, wie aus Bekannten echte wahre Freunde wurden, wie sehr Peter von seinen Kollegen geschätzt wurde und wie viel Unterstützung wir aus jeder Ecke erhielten. Ich habe erlebt, wie Freunde verstummten ob dieser grauseligen Krankheit und wie andere aufblühten, und ohne große Worte Aufgaben übernahmen, die uns unterstützt und vor allem mich entlastet haben. Nichts ist selbstverständlich, deshalb sehe ich dies als Geschenk. DANKE!
Wir haben ALLE jemanden verloren und müssen lernen, damit zu leben und umzugehen. Auch bei Freunden gibt es nun unwiederbringliche und wehmütige Momente und Veränderungen….
Ich habe meinen Ehemann, Freund und Partner verloren,
meine Kinder einen empathischen Zuhörer, Kumpel und Ratgeber,
meine 3 Enkel haben ihren geliebten Opi verloren,
meine Familie ein liebevolles Familienmitglied
und Freunde ihren Freund oder Musikerkollegen.
Wir hatten natürlich auch manch turbulente Zeit, aber sie wurde immer getragen von Liebe. Von Liebe, Zusammenhalt, wertfreiem Verstehen, gegenseitiger Unterstützung und einer wundervollen Partnerschaft.
Ich hatte mich gleich zu Beginn in Peters Stimme verliebt und in seine einzigartige Fähigkeit, aktiv zuhören zu können, in seine Intelligenz und seinen Humor. Seine Stimme bleibt mir zum Glück in Form seiner Singstimme auf CDs erhalten – deshalb spielten wir auch heute einige seiner Titel – denn er war MUSIK und umso schlimmer war es für ihn, als er nach der Kopf-OP den Zugang zur Musik so völlig verloren hatte. So konnte sie ihm, der die Musik körperlich und seelisch lebte, noch nicht einmal in seiner letzten Lebensphase durch die schwere Zeit hindurchhelfen.
Ich werde an Peter als den Mann in Liebe zurückdenken, der meine eigene Kreativität gefördert hat, der mir Mut machte zu malen und zu schreiben. Durch seine wertfreie Art machte er mir klar, dass Kunst einem selbst gefallen darf und man sie nicht macht, damit sie anderen gefällt.
Das war auch sein Lebensmotto. Er hat mich motiviert meinen ersten Text einzuschicken und dieser landete sogar direkt auf der Titelseite. Ohne ihn hätte ich mir das nicht zugetraut und wäre somit auch keine freie Texterin für diverse Zeitschriften sowie vor allem Bloggerin geworden, was mich sehr erfüllt und nun auch Halt gibt. Mein erstes Buch würde womöglich noch heute auf sich warten lassen. Deshalb bin ich ihm so unendlich dankbar: er hat an mich geglaubt.
Und so kann man auch unsere Beziehung beschreiben: wir haben uns gegenseitig akzeptiert, respektiert, gestärkt und motiviert. Wir haben viel miteinander gelacht und geredet und diese Form der Kommunikation hat uns nun auch bis zum Schluss geholfen, da wir sehr sehr ehrlich miteinander umgingen; Peters Krankheit und die Symptome besprachen und gemeinsam Wege und Auswege suchten. Diese Kommunikation hat uns gerettet, nicht in ein noch tieferes Loch zu sinken, denn wir schafften es dadurch geübt, uns wieder herauszuholen. Selbst ganz zum Schluss, in seinen letzten Tagen, haben wir noch nonverbal kommuniziert…
So haben wir auch klar besprochen, wie wir mit seiner Erkrankung umgehen, wie es weitergehen wird oder was auch noch zu regeln ist. Einfach war dies nicht – es war eine schwere Zeit, ein Herantasten an Grenzen, an deren Überwindung und manchmal auch Kapitulation. Emotionen kamen hoch, die wir vorher nicht kannten – wir haben uns gegenseitig begleitet.
Einer der Wege war, dass wir die Mainzer Hospizgesellschaft mit ins Boot nahmen und damit die beste Entscheidung ever getroffen.
Ihr Lieben, ich wünsche mir, dass wir alle aus dieser schrecklichen Zeit etwas lernen und mitnehmen konnten. So weiß ich z.B., wie unwichtig Manches geworden ist, wie viele Kleinigkeiten auch klein bleiben sollten, wie oft man aus einer Mücke einen Elefanten macht und dass es egal ist, ob man dick oder dünn, groß oder klein, schwarz oder weiß, Christ, Atheist oder Moslem ist: am Ende sind wir alle gleich!
Ich habe gelernt, dass man sich nicht über Nichtigkeiten aufregen sollte, dass man sich als Partner mehr Verständnis entgegenbringen sollte…. dass man mit Familie und Freunden eng in Kontakt bleibt… Das und noch viel mehr wurde mir bewusst – und auch, was wir doch so oft falsch gemacht haben…
Und außerdem zeigte mir diese Zeit, wie wertvoll ZEIT ist, wie wertvoll Gesundheit ist und dass dies das größte Geschenk überhaupt ist – wenn man es besitzt.
Ich wünsche mir, dass wir auch in Zukunft noch Kontakt haben und wir uns gegenseitig begleiten können.
Ich habe durch Peter gelernt, dass Wertfreiheit und Toleranz besondere Güter sind und dass tiefe Freundschaft ebenso etwas Besonderes ist.
Das wünsche ich uns allen! Liebt Euch und genießt Eure gemeinsame Zeit viel mehr im Hier&Jetzt!
Ich bin dankbar, dass ich Peter bis zu seinem letzten Atemzug begleiten konnte – das gab uns beiden Frieden!
DANKE für alles an ALLE!“
© 2020 Heike Führ/miltiple-arts.com
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…ich nehme dich ganz fest in meine Arme und halte dich fest, solange du es brauchst.
Von Herzen Steffi
Von Herzen DANKE liebe Steffi!!! Alles Liebe, Heike
Liebe Heike erst einmal mein herzliches Beileid, ich habe deine Mitteilungen immer gelesen, war tief berührt, sitze in der Küche beim Kaffe trinken, hab deine Rede an deine Freunde,Familie, Nachbarn usw. gelesen das Lied gehört und meine Tränen liefen, wenn wir uns auch nur über deinen MS Blog kennen, aber ich bin in Gedanken ganz oft bei dir gewesen, hab dich immer bewundert wir du das immer alles schaffst aber wenn man in solch einer Situation ist, funktioniert man einfach und holt Kräfte raus, wo man garnicht denkt, dass man diese Situation bewältigen kann. Jetzt kommt eine Leere und ein anderer Abschnitt aber mit deiner Familie, Freunde usw. schaffst du auch das. Liebe Heike ich wünsche dir für die Zukunft alle Kraft die man braucht um einen geliebten Menschen gehen zu lassen, aber im Herzen bleibt er immer bei dir. Wünsche dir einen schönen Sonntag ich umarme dich in Gedanken, bleib weiterhin stark und vor allem soweit die Sachen die wir haben, nimmt uns keiner mehr ab, aber es sollten nicht noch Sachen wie z. B. Corona und so dazukommen gglg. Claudia
Beileidsbekundung
Danke!
Liebe Claudia, ganz ganz lieben Dank für Deine empathischen Worte und Wünsche. Das tut gut!
Von Herzen auch für dich alles Liebe, Heike
In Gedankenund im Gedenken an deinen Mann und Eure wunderbaren Jahre
Die Dämmerung
verschluckt dein Leben
Erinnerungen wehen
im Gedankenstaub
lässt sich die Trauer nieder
wischt alle Tränen auf
liebe Grüße Andrea
Danke liebe Andrea für deine lieben und tollen Zeilen!
Sei umarmt, Heike