Darf man mit MS Kinder bekommen?

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Darf man mit MS Kinder bekommen?

 MS und Kinderwunsch

 MS und Schwangerschaft

 

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Alle Fotos: pixabay.com

 

Multiple Sklerose und Kinderwunsch

Kurz-Info:

Die Empfängnisfähigkeit ist bei Frauen mit MS ebenso wenig eingeschränkt, wie die Zeugungsfähigkeit bei Männern. Deshalb müssen sich Paare mit einem MS-kranken Partner genauso Gedanken über Verhütung machen, wie alle anderen Paare auch. Für MS`ler sind mehr oder weniger alle handelsüblichen Verhütungsmethoden geeignet.

Zu beachten ist allerdings Folgendes: da manche MS-Medikamente einen Einfluss auf die Körpertemperatur haben können, werden Methoden, die auf einer Messung der Körpertemperatur beruhen, nicht empfohlen.

 

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Eine Schwangerschaft bei MS ist ebenfalls kein Problem und kann sogar einen gewissen Schutz darstellen.

Zu berücksichtigen bei der Planung sind eventuell eine mangelnde Mobilität oder andere Beeinträchtigungen eines Partners. Aber es spricht prinzipiell nichts gegen eine Elternschaft. (=Auszug aus meinem Buch „Fragen & Antworten rund um die MS“)

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Es gibt keine speziellen Risiken, wegen der MS-kranke Männer keine Kinder zeugen oder MS-kranke Frauen nicht schwanger werden könnten.

Das heißt insgesamt auch, dass man sich vor der Schwangerschaft mit den Veränderungen, die das Leben mit einem Kind mit sich bringen wird, auseinandersetzen sollte. Dass es einfach wunderschön ist, ein Kind aufwachsen zu sehen, ist selbsterklärend und doch erfordert es auch oft viel zusätzliche Kraft und Energie im Alltag.

Ich halte es, gerade mit einer nicht gut kalkulierbaren Erkrankung wie MS, für sinnvoll, sich frühzeitig ein enges Netzwerk aus Helfern, die während der Schwangerschaft und danach begleiten und unterstützen können, aufzubauen. (Beispielsweise Familienangehörige, Freunde und Nachbarn, eine Hebamme oder eine Familienhelferin).

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Hier stelle ich Euch meine ausführlicheren Recherchen zusammen: 🙂

 Ist MS eine Erbkrankheit?

–       „Die Multiple Sklerose ist keine Erbkrankheit im engeren Sinne. Vererbt wird eine bestimmte Konstellation von Gewebemerkmalen, die Einfluss auf die Häufigkeit des Auftretens einer Multiplen Sklerose haben. Es gibt Gewebemerkmale, die das Auftreten einer Multiplen Sklerose begünstigen und solche, die es unwahrscheinlicher machen.

Das Risiko für das ungeborene Kind an einer Multiplen Sklerose zu erkranken, lässt sich für den Einzelfall natürlich nicht angeben. Nach den Untersuchungen ist es jedoch so gering, dass es keine Empfehlung geben kann, keine Kinder zu bekommen. Es bleibt dies eine individuelle Entscheidung der potentiellen Eltern.“ (http://www.amsel.de/multiple-sklerose-news/medizin/Multiple-Sklerose-und-Schwangerschaft_1210)

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Zeugungsfähigkeit und  Möglichkeiten einer Schangerschaft bei MS

–       „MS beeinflusst nicht die Fertilität – man kann demnach als MS Patient/in genauso (leicht, schnell, unerwartet) Nachwuchs bekommen wie jeder andere auch. Die Frage, ob man als Patientin mit einer chronischen Erkrankung Kinder möchte oder nicht, ist eine ganz persönliche Sache – da kann mal als Arzt allenfalls beratend zur Seite stehen. Wenn sich aber eine Patientin (mit ihrem Partner) aktiv und bewusst für eine Familie entschieden hat, dann ist es die Aufgabe des Arztes, diesen Wunsch zu unterstützen und positiv zu begleiten, d.h. Ängste und Zweifel abzubauen.“ (http://www.ms-docblog.de/multiple-sklerose/ms-und-schwangerschaft-empfehlungen-fuer-die-mildemoderate-ms/

 

Beeinflusst eine Schwangerschaft die MS?

–       „Schwangerschaft und MS beeinflussen sich gegenseitig – in keinem Fall aber stellt die Schwangerschaft eine Gefahr für MS-Patientinnen dar. Grundsätzlich ist es so, dass die Schwangerschaft, insbesondere im 2. und 3. Trimenon (Drittel) zu einer erhöhten Toleranz des Immunsystems führt. Das bedeutet, dass schwangere Frauen in der Regel vor MS-Schüben und entzündlicher Aktivität geschützt sind. Dieser Schutz geht nach der Entbindung und der damit verbundenen hormonellen Umstellung verloren, sodass Frauen in den ersten Monaten nach der Entbindung ein statistisch höheres Risiko haben, einen Schub zu erleiden. In der Summe gleicht sich das verminderte Risiko während der Schwangerschaft mit dem erhöhten Risiko nach der Entbindung aus, so dass unterm Strich kein erhöhtes Schubrisiko durch eine Schwangerschaft hervorgerufen wird und sechs Monate nach der Entbindung wieder das „normale“ Schubrisiko erreicht wird. (http://www.ms-docblog.de/multiple-sklerose/ms-und-schwangerschaft-empfehlungen-fuer-die-mildemoderate-ms/

 

–       „Frauen mit MS bekommen genauso häufig ein gesundes Kind wie Frauen ohne MS (ca. 95 %). Die Schubhäufigkeit scheint während der Schwangerschaft eher abzunehmen. Die meisten Frauen fühlen sich in dieser Zeit sogar ausgesprochen wohl. Allgemeine Schwangerschaftsprobleme, wie z. B. Blasenbeschwerden, treten auch bei gesunden Frauen auf, wenn bei fortgeschrittener Schwangerschaft das Kind auf die Blase drückt. Dies kann allerdings bei Frauen, die schon vor der Schwangerschaft eine Blasenschwäche hatten, ausgeprägter sein.“   (https://www.msundich.de/fuer-patienten/leben-mit-ms/kinderwunsch-schwangerschaft-geburt/)

 

    MS-Medikamente während der Schwangerschaft?

–       „Bei einer moderaten MS können daher alle MS Medikamente während der Schwangerschaft abgesetzt werden. Es ist auch nicht notwendig, eine prophylaktische Maßnahme nach der Entbindung durchzuführen – auch wenn man in älteren Texten hin und wieder mal die Empfehlung von Immunglobulinen peripartal findet. Die beste Herangehensweise ist, die Situation auf sich zukommen zu lassen und auch – wenn man das wünscht – zu planen, sein Kind (voll) zu stillen. Wenn ein Schub nach der Entbindung auftreten sollte, kann dieser Schub zum einen mit einem Cortisonpuls behandelt werden. Zum anderen ist es ja nicht zwangsläufig so, dass man in jedem Fall einen Schub erleidet – das Risiko liegt ungefähr bei ca. 20%, wobei dieses Risiko von Frauen mit (hoch)aktiver MS getrieben wird. Daher gelten für diese Gruppe von Frauen auch etwas andere Empfehlungen, als für Frauen mit einem „normalen“ Krankheitsverlauf. Darauf werde ich in einem separaten Text eingehen.“ (http://www.ms-docblog.de/multiple-sklerose/ms-und-schwangerschaft-empfehlungen-fuer-die-mildemoderate-ms/

 

Was ist bei der Planung der Schwangerschaft mit MS zu beachten?

–       „Nicht jeder Zeitpunkt ist günstig für eine Schwangerschaft. Es ist ratsam, eine geplante Schwangerschaft mit Ihrem Frauenarzt und Ihrem Neurologen zu besprechen. Der letzte Schub sollte längere Zeit zurückliegen. Frauen mit einer sehr hohen Schubfrequenz sollten zunächst lieber abwarten, ob sich diese durch geeignete Medikamente verringern lässt, da sonst die Gefahr eines Schubes in der Schwangerschaft zu groß ist.

Da einige Substanzen, die in der MS-Behandlung eingesetzt werden, das Ungeborene schädigen können, wird eine Unterbrechung der Therapie meist schon vor Beginn einer Schwangerschaft, spätestens aber mit Schwangerschaftseintritt, empfohlen.

Die Medikamenteneinnahme vor und während der Schwangerschaft sollte mit dem behandelnden Arzt geplant werden, auch falls es während der Schwangerschaft zu einem Schub kommen sollte. Kommt es während der Medikamenteneinnahme zu einer ungeplanten Schwangerschaft, ist dies normalerweise kein Grund für einen Schwangerschaftsabbruch, eine intensivierte Ultraschallvorsorge (13. und 20. Schwangerschaftswoche) ist in solchen Fällen jedoch ratsam. https://www.msundich.de/fuer-patienten/leben-mit-ms/kinderwunsch-schwangerschaft-geburt/

 

Was ist bei der Planung der Geburt und MS zu beachten?

–       Planen Sie für den Geburtstermin gut voraus. Lassen Sie eventuell die Notwendigkeit einer vorbeugenden Schubbehandlung nach der Entbindung in Ihren Mutterpass eintragen.

Nehmen Sie unbedingt alle Vorsorgetermine wahr und setzen Sie sich frühzeitig mit der geburtshilflichen Klinik in Verbindung, in der Sie entbinden wollen. Von einer Hausgeburt wird Frauen mit MS abgeraten.

Informieren Sie den Arzt und die Hebamme, die Sie während der Geburt betreuen werden, über Ihre MS-Erkrankung. Hinterlegen Sie bei Ihrem Frauenarzt und in der Klinik auch die Kontaktdaten Ihres Neurologen.

–       Bei Frauen ohne größere körperliche Einschränkungen, steht einer natürlichen Geburt meist nichts im Weg.

–       Es ist möglich, dass Sie im Geburtsverlauf vorzeitig ermüden und Ihre Kräfte für eine natürliche Geburt nicht mehr ausreichen. Auch eine ausgeprägte Muskelschwäche oder Spastik können die Geburt erschweren. In solchen Fällen ist es hilfreich, wenn Sie im Vorfeld mit dem betreuendem Arzt besprechen, ob ein geplanter Kaiserschnitt sinnvoll ist. (https://www.msundich.de/fuer-patienten/leben-mit-ms/kinderwunsch-schwangerschaft-geburt/)

 

Stillen bei MS oder nicht?

 –       90 % der Frauen mit MS stillen ihr Baby. Die Daten zeigen, dass Stillen ein Schubschutz nach der Geburt sein kann. Auch in der Stillzeit empfehlen Ärzte, die verlaufsmodifizierende Therapie auszusetzen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt ca. 4–6 Monate voll zu stillen und nach dem Abstillen mit der MS-Therapie wieder zu beginnen.

Nach der Entbindung kann es vorübergehend zu einer Erhöhung der Schubrate kommen – etwa 30 % der Frauen erleiden in den ersten 3 Monaten nach einer Geburt einen Schub. Experten nehmen dafür die hormonelle Umstellung als Ursache an. Dies ist kein Grund zur Sorge, da gewöhnlich die Aktivität der MS dann wieder auf das Niveau von vor der Schwangerschaft zurückgeht. Eventuell auftretende Schübe können auch in der Stillzeit mit hochdosierten Kortikosteroiden (Kortison) behandelt werden. Danach wird allerdings eine Stillpause von 4 Stunden empfohlen.

Natürlich bedeutet das Stillen auch eine zusätzliche Belastung für den Körper. Es muss also jede Mutter für sich selbst entscheiden, ob die Ernährung mit der Flasche eventuell weniger anstrengend und kräftezehrend ist.

Sollte man nicht stillen, ist eine zügige Wiederaufnahme der MS-Therapie nach der Geburt empfehlenswert. https://www.msundich.de/fuer-patienten/leben-mit-ms/kinderwunsch-schwangerschaft-geburt/
Weiterhelfende LINKS:

http://www.amsel.de/multiple-sklerose-news/medizin/Multiple-Sklerose-und-Schwangerschaft_1210

http://www.ms-docblog.de/multiple-sklerose/ms-und-schwangerschaft-empfehlungen-fuer-die-mildemoderate-ms/

https://www.msundich.de/fuer-patienten/leben-mit-ms/kinderwunsch-schwangerschaft-geburt/

https://www.baby-care.de/service/faqs/krankheiten-und-risiken/krankheiten/multiple-1554

http://www.schwangerundkind.de/schwanger-ms.html

 

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