FATIGUE und Feiern!
Da ist sie, dieses Biest! Wieder einmal. Ungefragt, aufdringlich und dreist. Übergriffig und distanzlos. Eigenschaften, die man schon bei Mitmenschen nicht mag. Bei Fatigue erst recht nicht, weil man sich nicht wehren kann. Ich kann sie nicht einfach ignorieren oder herauswerfen, ich MUSS mich ihr stellen. Gnadenlos.
Es interessiert sie nicht, ob ich heute noch etwas Schönes vorhabe, ob ich mich wochenlang darauf gefreut habe – sie ist egozentrisch und verlangt einfach nur ihr Recht, sie will ihr DASEIN feiern und zelebrieren, so wie ich gerne mein Dasein OHNE sie zelebrieren würde. Und ausgehen möchte. Mein „Allheilmittel“ – ein Gläschen Sekt habe ich intus und: liebe blöde Fatigue: ich gehe! Du kannst mich nicht aufhalten, Du kannst mich nicht abhalten. Ich lasse mein Leben nicht von Dir bestimmen – ich möchte selbstbestimmt leben. Du nimmst mir Vieles. Du nimmst mir aber eins nicht und das ist meine Lebensfreude! Ich biete Dir die Stirn und trinke gleich noch ein Gläschen auf Dich – denn Sekt magst Du zum Glück nicht!
Ha! Was ein Glück, denn ich liebe ihn und das Leben! Tschüss Fatigue, ich gehe feiern! Verdrücke dich, verschwinde und lasse mich in Ruhe!
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