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Was sind „Gangstörungen“ bei MS?

Was sind „Gangstörungen“ bei MS?

Gangstörung bei Multiple Sklerose

Störungen des Ganges und der Mobilität sind Störungen der Bewegung, die das Gehen bzw. Gangbild betreffen.

Von einer Gangstörung spricht man, wenn die Ganggeschwindigkeit vermindert oder das Gangmuster krankhaft verändert ist.

„Ärzte sprechen von einer Gangstörung, wenn der Gang eines Menschen in Bezug auf die Ganggeschwindigkeit oder das Gangmuster erheblich von der Norm abweicht. Während junge Menschen beim normalen Gehen etwa eine Geschwindigkeit von 2,5 Meter pro Sekunde zurücklegen, sind es bei älteren Menschen nur etwa 1,5 Meter pro Sekunde. Das aber ist noch als normale Altersentwicklung anzusehen. Wenn die Ganggeschwindigkeit allerdings noch deutlich geringer ist, könnte es sich um eine Gangstörung handeln.

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Neben der Geschwindigkeit kann auch das Gangmuster auffällig sein. Normalerweise sollte das Gangmuster „harmonisch“ wirken, das Gehen also insgesamt eine flüssige und symmetrische Bewegung darstellen. Zu einem harmonischen Gangmuster gehört auch das Mitschwingen der Arme. Ein normaler Gang zeichnet sich ferner dadurch aus, dass die Füße einen normalen Abstand voneinander haben, die Schrittlänge normal lang ist und die Fußsohle beim Gehen weder zu weit, noch zu wenig angehoben wird, wenn der Fuß nach vorne geführt wird.“ (https://www.netdoktor.de/symptome/gangstoerung/)

Interessant ist ebenfalls, dass Gehen ja in aller Regel intuitiv abläuft und sich wohl die meisten Menschen keine Gedanken darüber machen müssen, welche komplexen Abläufe in Nervensystem und Muskulatur für einen normalen Gang tatsächlich notwendig sind. Besonders wichtig für einen ungestörten Gang sind der Gleichgewichtsorgan, die eigene (unbewusste) Bewegungswahrnehmung, Informationen durch die Augen und die präzise Steuerung der Muskulatur.

Folgen im sozialen Leben

Zum anderen können Gangstörungen dramatische Folgen für das Leben eines Betroffenen haben, da durch den Mobilitätsverlust den Betroffenen ein Verlust der Unabhängigkeit droht, der die Lebensqualität sehr einschränkt.

Gestörter Gleichgewichtssinn

Damit ein Mensch überhaupt aufrecht stehen und gehen kann, benötigt er einen intakten Gleichgewichtssinn. Fehlt dieser, kommt es zu Gehstörungen und somit gerne auch zu Stürzen. Das kennt wohl fast jeder MS`ler!

„Am Gleichgewichtssinn sind vor allem drei Wahrnehmungssysteme des Körpers beteiligt: Die Augen (Visuelles System), das Gleichgewichtsorgan im Innenohr (Gleichgewichtssystem) und die Informationen aus der Körperperipherie, welche über die Nervenbahnen und das Rückenmark zu wichtigen sensorischen und motorischen Zentren im Gehirn geleitet und dort verarbeitet werden (Propriozeptives System).

Fällt eines dieser drei Systeme aus, so können die beiden verbliebenen Systeme das häufig noch ausgleichen, sodass der Gleichgewichtssinn nur wenig gestört ist. Sind jedoch zwei der Systeme betroffen, treten unweigerlich Gleichgewichtsstörungen auf. Alle diese Vorgänge haben gemeinsam, dass sie in der Regel unbewusst ablaufen und man sich ihrer Existenz erst bewusst wird, sobald sie nicht mehr wie gewohnt funktionieren.

Neben dem Gleichgewichtssinn ist man auch auf einen funktionierenden Bewegungsapparat angewiesen. Das bedeutet, dass die Muskelkraft ausreichend sein muss und die Beweglichkeit durch eine normale Gelenkfunktion nicht eingeschränkt ist. Bei zu geringer Muskelkraft ist eine normale Bewegung nur eingeschränkt möglich. Auch das kennen wir!

Ein Muskel bewegt sich nur dann, wenn er durch einen Nervenimpuls dazu angeregt wird. Bei Muskelschwäche kann die Ursache also einerseits im Muskel selbst liegen. Sie kann aber auch durch ein Problem der Nervenbahnen, die den Muskel aktivieren, begründet sein. Ist ein Gelenk nicht normal beweglich, blockiert dies die Bewegung.

Sehr häufig ist ein Gelenk durch Verschleißerscheinungen oder durch eine chronische Entzündung geschädigt, wodurch es nicht mehr normal bewegt werden kann. Bei Gangstörungen sind vor allem Probleme mit Muskeln und Gelenken an Fuß, Bein und Hüfte von Bedeutung.“

(Entnommen: https://www.netdoktor.de/symptome/gangstoerung/)

 Dazu habe ich auch einen Text geschrieben:

 http://multiple-arts.com/laufen-und-ms-ms-laufen-und-rutschige-blatter/

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*Laufen und MS / MS-Laufen und rutschige Blätter

Laufen und Multiple Sklerose

MS-Laufen und rutschige Blätter

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„Laufen und MS“ kann je nach Beeinträchtigung schon ein kleines Drama für sich sein. Wenn dann noch Regen hinzu kommt und die Wege nass werden, dann wird es noch schwieriger. Fällt gar Schnee oder liegen viele feuchte und matschige Herbstblätter auf dem Gehweg, dann kommen wir schnell an unsere Grenzen.

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Mir fällt das beim täglichen Gassigehen auf. Ich laufe kurze Strecken noch recht unkompliziert, aber sobald sich der Gehweg verändert, spüre ich, dass mein Gehirn mir scheinbar Signale sendet, die nur eins bedeuten: AUFPASSEN!

Sei es eine abschüssige Strecke, oder Unebenheiten, oder wie momentan gerade die  vielen wundervoll farbenprächtigen aber auch feuchten glitschigen Herbstblätter: sie bringen scheinbar mein ZNS (Zentrales Nervensystem) noch mehr durcheinander, als sonst.

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Normalerweise läuft das Gehen intuitiv ab (und die meisten Menschen müssen sich gar keine Gedanken darüber machen, welche komplexen Abläufe in Nervensystem und Muskulatur für einen normalen Gang tatsächlich notwendig sind).
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Und für einen ungestörten Gang ist ja noch dazu das Gleichgewichtsorgan am Arbeiten und Ausgleichen! Es ist zuständig für die eigene (unbewusste) Bewegungswahrnehmung und sendet Informationen durch die Augen und die präzise Steuerung der Muskulatur. Eine Störung in einem dieser Bereiche kann folglich Gangstörung, auf jeden Fall aber zu großer UNSICHERHEIT führen.

Das heißt also, wenn ich über glitschige Blätter laufen muss, sind zig Zentren in meinem sowieso geschädigten MS-Hirn am Arbeiten und schnell ist das Gehirn völlig überfordert. Vor allem, wenn man weiß, dass unter bestimmten Voraussetzungen im MS-Hirn sowieso mehrere Zentren für nur eine Aufgabe gleichzeitig arbeiten und dies auch die Quelle unserer Erschöpfung sein kann. Kein Wunder, dass rutschige Blätter uns, unser Gehirn verunsichern und es auch zu einem kleinen „Ausfall“ kommen kann.

Ich schlittere, ich wackele, meine Füße bekommen offensichtlich keine gescheiten Signale mehr vom Gehirn und die Rutschpartie ist voraussehbar.

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Dankbar bin ich für eine helfende Hand, für Äste, an denen ich mich entlanghangeln kann.

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Froh bin ich, wenn ich unversehrt wieder Zuhause gelandet bin.

Und zufrieden bin ich, wenn ich es am nächsten Tag wieder geschafft habe! J

Happy MS; Hallo Spannung und Rutschpartie! ©2017 Heike Führ/multiple-arts.com

 

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