MS nervt manchmal ganz schön!!!!
Das Vergessen der besonderen Art!
Kognitive Leistungsstörungen bei Multipler Sklerose
Es nervt, wenn man zum Hundertsten Mal vergisst auf eine E-Mail zu antworten, wenn man wieder und wieder vergisst zurückzurufen, die Waschmaschine an- und abzustellen, auf die SMS zu reagieren.
Es nervt, wenn man wieder vergessen hat, sich bei Freunden zu melden oder einen Termin auszumachen (und ihn einzuhalten). Und nicht, weil man sie nicht mag, oder etwa nicht an sie denkt: Nein, nur deshalb, weil es wie weggewischt ist aus dem Hirn. ☹
Gedächtnisstörungen und MS
Es nervt.
Es nervt und ist peinlich, denn man könnte als unzuverlässig, unfreundlich oder gar hochnäsig gelten.
WEIL man wieder einmal etwas vergessen hat.
WEIL man dann genau spürt, dass man im Vergleich zu gleichaltrigen Gesunden nicht gut abschneidet – WEIL man sich auf dem Niveau von deutlich Älteren befindet.
Nicht, weil man BLÖD ist, sondern deshalb, weil unsere chronische Erkrankung – in meinem Fall Multiple Sklerose – mir ein so „löchriges“ Hirn beschert hat und weil die Nervenleitbahnen einfach nicht mehr richtig funktionieren: So einfach ist das!
Und was bin ich froh, dass mein Kopf angewachsen ist. Ich würde ihn sonst glatt vergessen mitzunehmen. Vereinsamt würde er in irgendeiner Ecke liegen – ich wäre kopflos im wahrsten Sinn des Wortes und mein armer einsamer Kopf würde noch nicht einmal gefunden werden, weil ich ja nicht mehr wüsste, wo „zum Teufel“ er denn überhaupt liegt.
Ein Jammer ist das. Ein Dilemma.
Lustig? Nur, wenn man sich den Humor bewahrt und darüber schmunzeln kann.
Nur, wenn man liebevolle Angehörige und Freunde hat, die gemeinsam mit uns schmunzeln, die nicht die Geduld verlieren und unseren verloren gegangenen Kopf gemeinsam mit uns suchen gehen.
Nur, wenn wir wertfrei behandelt werden – ohne Augenrollen, ohne Ungeduld und Abwertung.
Nur, wenn man unser Dilemma versteht – als das was es ist: Eines von vielen Symptomen der MS!
Nur dann ist es noch auszuhalten.
Denn uns selbst ist schon lange klar: Es ist nicht mehr wirklich lustig. Kopflos zu sein ist unschön, ist sehr oft peinlich und erschwert den Alltag.
Gute Ratschläge? Zettel schreiben? Ha, wer hat das nicht schon alles ausprobiert und sucht erst einmal die Zettel, sucht das Klebeband um sie an der Stelle zu befestigen, die – WO um Himmels Willen??? – dafür vorgesehen war!
Galgenhumor nennt man das wohl.
Also hinaus ins… wohin????? ?
Ins…. LEBEN ?
Hallo MS; Hallo Tanz durchs Leben; Hallo Gedächtnisstörungen! ©2018 Heike Führ/multiple-arts.com
Fotos: pixabay.com
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“Jeder kennt es, wie schnell man etwas vergessen kann.
MS‘ler sind individuell sehr unterschiedlich von kognitiven Leistungsstörungen betroffen. Die Probleme reichen von Störungen des Gedächtnisses oder der komplexen Aufmerksamkeit, dem Handeln und Tun, der Eigenwahrnehmung bis hin zu Schwierigkeiten beim Sprechen. Meist sind die Sprache, die visuelle Wahrnehmung und die einfache Aufmerksamkeit seltener betroffen. Verhaltensänderungen kommen vor, aber ebenso wie ein schwerwiegender kognitiver Abbau zum Glück eher seltener.
Wortfindungsstörungen und Erinnerungslücken sind typische Merkmale. Die Autorin ist seit 1994 selbst an MS erkrankt und berichtet sowohl aus ihrem Leben, als auch aus dem Leben vieler anderer Betroffener. Sie klärt mit vielen fachlichen Informationen, ihren gewohnten Texten und vielen Beispielen über dieses unsichtbare Symptom der MS auf und fügt einige Tipps und vor allem Therapie-Möglichkeiten bei.”