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MYTHEN bei Sexualität und MS

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MYTHEN bei Sexualität und MS

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MS und Sexualität

Multiple Sklerose und Sexualität

MS-Mythen:

  • Mythos 1: Mit MS darf man keine Anstrengung haben!

Das wird leider immer noch vielen MS-Patienten gesagt und sie beziehen dies dann auch auf ihre sexuelle Aktivität. Aber wie schon beschrieben, ist das nicht bewiesen. Außerdem war ich schon immer der Meinung, dass das, was uns Spaß macht – auch wenn es uns anstrengt- nicht so schlimm sein kann.

Ich lebe komplett nach dieser Devise, wenn es meine Tagesform erlaubt.

Der Spaß, die Freude und das Genießen stehen gerade bei Sex im Vordergrund und das sollte sich KEIN MS´ler nehmen lassen. 

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MS und Sexualität

  • Mythos 2: MS`ler und Behinderte können nicht sexuell attraktiv sein.

Das wirft ja erst einmal die Frage auf, was sexuell attraktiv, oder auch „sexy“ überhaupt ist. Denn es ist mit Sicherheit ein subjektives Empfinden und was ein Glück ist es das.

Ich glaube fest, dass es den geliebten Partner nicht stört, wenn man sich liebt und eine tiefe innige Beziehung hat, dass man eventuell Beeinträchtigungen hat.

Sexuelle Attraktivität hat erst einmal etwas mit der Ausstrahlung des Menschen zu tun, mit seiner Intelligenz und seinem Humor, ob er gepflegt ist und Vieles mehr.

Mit Sicherheit kann man vergessen, dass dieser geliebte Mensch äußerlich vielleicht nicht der „Norm“ entspricht. Ebenso wird es keine so große Rolle spielen müssen, ob der Betroffene „anders“ ist und Manches nicht mehr so kann oder schafft. Tiefe Liebe verbindet und da haben diese Dinge keine allzu große Wertigkeit. Wenn doch, ist die Liebe nicht so tief.

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Sex und MS

  • Mythos 3: MS`ler können nicht sexuell aktiv sein.

Jeder Mensch hat ein Recht auf Sexualität und Intimität.

Auch Behinderte haben dieses Recht und auch sie haben Bedürfnisse, Wünsche und Erwartungen und auch das zurecht!

Egal ob hetero- oder homosexuell, Behinderte können genauso sexuell aktiv sein, wie Nicht-Behinderte.

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Erektionsstörungen bei MS

  • Mythos 4: MS`ler im Rollstuhl können keine Erektion bekommen

MS an sich kann eine Erektionsstörung hervorrufen oder begünstigen. Das ist aber völlig unabhängig davon, ob jemand im Rollstuhl sitzt, oder nicht!

Ein äußerlich unversehrter MS`ler kann ebenso Erektionsstörungen haben. Der Rollstuhl ist kein Anzeichen dafür.

 

  • Mythos 5: MS`ler mögen nicht an Stellen berührt werden, an denen sie wenig oder nichts spüren.

Falls ein MS`ler Empfindungsstörungen oder Schmerzen hat, sollte er dies seinem Sexualpartner RECHTZEITIG mitteilen. Denn nur dann ist es möglich, dass eine Berührung an den entsprechenden Stellen tatsächlich vermieden werden kann. Während der sexuellen Aktivität Schmerzen aushalten zu müssen, ist für beide Partner nicht schön und vor allem nicht sinnvoll. Wenn der Partner die Stellen genannt bekommt, kann er sich darauf einstellen und man kann gemeinsam neue erogene Zonen erkunden. Ansonsten kann jeder MS`ler die gleiche Lust beim Streicheln empfinden wie jeder Gesunde auch.

Außerdem besteht immer die Möglichkeit, etwas Neues auszuprobieren. Deshalb sollte man seine Experimentierfreude niemals aufgeben; wer weiß, was man noch an sich entdeckt, oder entdecken lässt! 

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MS und Liebe

  • Mythos 6: Behinderte Menschen können nicht genießen.

Wieso sollte ein MS`ler nicht Lust empfinden können und Zärtlichkeiten, Intimitäten und Sex genießen können?

Bis auf die oben erwähnten Ausnahmen – Schmerzen und Empfindungsstörungen – gibt es überhaupt keinen Grund, sich nicht diesbezüglich mit einem Gesunden vergleichen zu können.

Viele Beeinträchtigte empfinden Zärtlichkeiten sogar noch viel angenehmer und intensiver, da sie im Laufe des MS-Lebens gelernt haben, alles Schöne noch viel bewusster zu genießen. Und auch, jeden Moment, jeden besonderen Augenblick als einzigartig zu betrachten. Außerdem kann unser Körper auch auf tiefgründige Art und Weise sexuelle Lust empfinden. Denn Sexualität ist längst nicht nur das, was der Körper durch Berührungen spürt. Sexualität ist mehr und spielt sich ebenso auf der geistigen mentalen Ebene ab und vermittelt Geborgenheit, Liebe und Vertrauen.

 

  • Mythos 7: Behinderte Menschen können nur langweilig im Bett sein.

Das ist mit Sicherheit ein großer Irrtum, denn jeder Mensch liebt körperlich und seelisch auf seine ganz individuelle Art und Weise und im besten Fall spielen sich die Sexualpartner aufeinander ein.

Das gilt für Gesunde genauso, wie für MS`ler.

Die wahre Liebe besteht, wie oben bemerkt, sowieso aus mehr als nur Berührungen – sie besteht aus mehr als nur reinem Sex.

Das Gesamtpaket macht das „Bett-Erlebnis“ aus.

Selbst wenn ein MS`ler auf Grund körperlicher Einschränkungen nicht mehr gewisse Stellungen praktizieren kann, so kann er doch noch sehr viel geben und empfangen.

Auch hier ist Kreativität gefragt, aber auch das Aussprechen dieser Problematik. Die wiederum setzt natürlich Vertrauen und Offenheit voraus, aber ohne diese funktioniert guter Sex sowieso nicht. „Blümchensex“ muss nicht die Folge von Beeinträchtigungen sein. 

  • Mythos 8: MS-Frauen können oder sollten keine Kinder bekommen.

Frauen mit MS können genauso schwanger werden, wie gesunde Frauen. Das liegt, wie bei jeder anderen Frau auch, an ihrem individuellen hormonellen Zustand.

Bei gynäkologischer „Gesundheit“ können MS`lerinnen also genauso schnell schwanger werden, wie ihr ansonsten gesunden Freundinnen.

Wenn sie allerdings ein MS-Medikament nehmen, müssen sie dieses absetzen, bevor sie schwanger werden. Das ist der einzige Unterschied.

Bei vielen Medikamenten ist es noch nicht ausreichend erforscht, ob sie dem Fötus schaden würden. Es gibt aber noch ein erhebliches Problem: wenn diese Frauen ihr MS-Medikament absetzen, kommt es LEIDER bei manchen Frauen daraufhin zu einem oder mehreren Schüben.

Das heißt, sie müssen sich dann eventuell entscheiden, ob sie das Medikament der MS „zu Liebe“ wieder nehmen und somit auf eine Schwangerschaft verzichten. Auf solche Fälle bin ich bei meinen Recherchen leider auch gestoßen. Das kann nicht jedes Paar gleich gut verkraften und das ist eine schreckliche Situation.

Andere Frauen können dagegen nach Absetzen ihres MS-Medikaments problemlos schwanger werden, ohne einen Schub zu bekommen. In der Regel sind Frauen auch während der Schwangerschaft vor Schüben geschützt, ebenso wie während der Stillzeit.

Dazu gibt es viele und unterschiedliche Statistiken – verlassen kann sich leider keine Frau darauf. Ich kenne sehr viele unterschiedliche Situationen von verschiedenen Frauen.

Schwangere mit MS haben auch kein erhöhtes Risiko, dass die Schwangerschaft schwieriger werden würde, als bei gesunden Frauen.

Ob MS`lerinnen ein Kind bekommen sollten, das muss jedes Paar für sich selbst entscheiden. Ich kenne noch keine Schwangere, bzw. Mutter, die es bereut hätte. Aber sicherlich muss man auch das individuell sehr genau überlegen. Denn man darf die Belastung durch Kinder nicht unterschätzen. Jedes Paar muss abwägen, ob der MS-Zustand der Frau es zulässt, sich um das Baby kümmern zu können.

Auch später, wenn das Kind heranwächst, ist man als Mutter rund um die Uhr beschäftigt. Das ist bei MS eine ganz sensible Sache. Ebenso, wenn der Mann MS hat: es könnte sein, dass er öfters einmal beim Pflegen und Erziehen des Kindes MS bedingt ausfällt.

Ich persönlich finde es verantwortungsvoll, wenn man sich schon im Vorfeld darum kümmert und für Notfälle ein soziales Hilfs-Netzwerk aufbaut (Großeltern, Freunde, Nachbarn, Tagesmutter usw.).

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Kinderwunsch und MS

 Mythos 9: MS`ler können keinen Orgasmus bekommen.

Orgasmen sind kein Privileg von Gesunden.

Auch weibliche und männliche MS`ler können definitiv Orgasmen bekommen.

Es gibt auch hier Ausnahmen und dann ist es wichtig, offen mit dem Arzt zu sprechen und sich gegebenenfalls Hilfe zu holen.

Aber es gibt auch unter völlig gesunden Frauen und Männern genügend Fälle, wo die Orgasmus-Fähigkeit eingeschränkt ist.

Es kann sein, dass einige Frauen andere Wege als den reinen Geschlechtsakt brauchen, um ihren Höhepunkt zu erreichen.

Hierbei ist wirklich jeder Mensch unterschiedlich und hat seine eigenen erogenen Zonen.

 Weder die MS, noch ein Rollstuhl sind ein Indikator

für fehlende Orgasmen!

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MS und Orgasmus

  • Mythos 10: MS`lern fehlt der Spaß am Sex und macht sie depressiv

Statistisch gesehen haben MS`ler nicht weniger Spaß am Sex als Gesunde. Denn auch das ist von Mensch zu Mensch und von Paar zu Paar unterschiedlich und manchmal auch phasenweise verschieden.

Manchmal ist Sex mit einer Beeinträchtigung natürlich anstrengender und auch die Angst vor Impotenz ist groß.

Dies kann wiederum bedingen, dass man sich schon vorher stresst. Aber dieses Problem haben Gesunde teilweise auch. Sexualität ist ein verletzliches, hochsensibles Gebiet.

Aber wenn sich ein Paar das Gleiche wünscht, ähnliche Bedürfnisse und Erwartungen hat, steht einem spaßvollen und innigen Sex nichts entgegen.

  • Mythos 11: MS`ler haben zu wenig Sex.

Dies stimmt nur dann, wenn ein Betroffener alleinstehend ist, keinen Sexualpartner hat, oder in einer nicht gesicherten, vertrauensvollen Beziehung lebt.

Das würde aber einem Gesunden erst einmal ähnlich gehen.

Der Unterschied ist dann allerdings, dass sich ein Gesunder ganz anderer und viel mannigfaltigerer Möglichkeiten bedienen kann, einen neuen Partner kennen zu lernen. Denn da er fit ist, Kraft und Energie hat und äußerlich nicht beeinträchtigt ist, kann er sich jederzeit im Getümmel von Partnersuchenden aufhalten. Er denkt vermutlich nicht einmal viel darüber nach, wenn er auf der Suche ist. Ist er einsam, aber gesund – dann hat er diesbezüglich das gleiche Problem, wie der einsame MS`ler.

Ein MS`ler, der in einer guten und festen Partnerschaft lebt, muss nicht zwangsläufig weniger Sex haben, als ein vergleichbar Gesunder. Das kommt dann wieder auf das Paar an sich an.

Falls er Beeinträchtigungen hat, die ihm nicht erlauben, häufigen Sex zu haben, kann es natürlich sein, dass er tatsächlich weniger Sex hat, als ein Nicht-Betroffener seines Alters.

Aber darüber nachzudenken, ist müßig – es hilft niemandem.

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MS und Kuscheln

  • Mythos 12: Männliche MS`ler sind nicht zeugungsfähig

Spermien von MS`lern sind nicht zwangsläufig weniger leistungsstark, als bei gleichaltrigen Gesunden.

Vater-Werden muss dementsprechend nicht ein Problem darstellen.

  • Mythos 13: Behinderte sind beim Sex nicht gleichwertig

Meinen Recherchen zu Folge ist das ist eines der traurigsten Vorurteile, mit denen tatsächlich einige MS`ler zu kämpfen haben. Mir wurde erzählt, dass davor auch „eventuell zukünftige“ Sexualpartner Angst haben.

Das heißt, ein eventuell zukünftiger Partner hätte dieses Vorurteil im Kopf und würde sich deswegen eventuell nicht auf eine Beziehung einlassen. Deshalb ist es wichtig, dieses Vorurteil aus dem Weg zu räumen. Sex bedeutet nicht, miteinander in einen „Bewegungs-Wettstreit“ zu treten.

Sex bedeutet ein Miteinander-Schwingen, einen Gleich-Takt, Wertfreiheit und gemeinsames Tun.

Sobald sich solch ein Wettkampf entfachen würde, ist es meiner Meinung nach sowieso kein lockerer Sex mehr, da der Kopf viel zu sehr mitspielen müsste.

Mein Fazit aus allen Interviews ist, dass es in einer guten innigen und stimmigen Partnerschaft überhaupt keine Rolle spielt, wer der Akteur ist, wer sich mehr bewegt oder Sonstiges. In einer wirklich guten Intimität spielt das keine Rolle.

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Sexualität: Positive Tipps bei chronischer Erkrankung

Weitere Artikel zu diesem Thema:

http://multiple-arts.com/unsicherheiten-im-umgang-mit-sexualitat-bei-ms/

http://multiple-arts.com/tag/ms-und-sex/

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