„April, April“ MS!
Als Aprilscherz bezeichnet man den Brauch, am 1. April die Mitmenschen durch erfundene oder verfälschte, meist spektakuläre Geschichten, Erzählungen oder Informationen einen Irrtum zu erregen (“hereinlegen”) und so „zum Narren zu halten“. Als Auflösung des Schwindels dient zumeist der Ruf April, April. Die Tradition des Aprilscherzes gibt es in den meisten europäischen Ländern sowie in Nordamerika. Auch bei Zeitungen ist es üblich, die Leser durch glaubhaft klingende, erfundene Beiträge „in den April zu schicken“ – oft liefern übertrieben dargestellte Details der Meldungen Hinweise auf den fehlenden Wahrheitsgehalt.
So viel zur Theorie laut Wikipedia. Unsere MS könnte doch gerne ein Aprilscherz sein, oder? Und die oben genannten „übertrieben dargestellten Details der Meldungen“ bezüglich der Symptome der MS könnten doch getrost unwahr sein. Aber nein. wir haben diese Symptome und sie sind alles andere als ein Scherz. Wir können sie nicht in den April schicken, wir können sie nicht in die Wüste schicken. Wir leben mit ihnen. Allein das Glück (oder Pech) des Schweregrades oder der Verlaufsform, sowie unsere Einstellung zu all dem entscheidet, WIE wir mit den Symptomen leben.
Gedanklich können wir sie in den April schicken, wir können versuchen sie zu verjagen, aber wer sich schon lange mit MS beschäftigen muss, der weiß, dass dieser Versuch niemals zu viel Energie kosten darf und oft in der Rückkehr der Symptome endet. MS ist ein Bumerang: auch wenn sie kurzzeitig mal verschwunden ist – sie findet zielsicher zurück…!
Ich versuche es trotzdem mal mit „April, April“ – vielleicht lässt sich die MS ja ausnahmsweise mal täuschen. J. Habt alle einen GUTEN April, möglichst symptomarm! © 2016 Heike Führ/multiple-arts.com