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*Die neue Dimension – Fatigue nach Schlafmangel

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Die neue Dimension – Fatigue nach Schlafmangel

 Schlafmangel – ein Horror-Szenario!

Fatigue – ein Horror-Szenario!

Schlafmangel UND Fatigue: Was ist das? Was ist die Steigerung von Horror-Szenario?

Ich weiß es nicht – es ist ein Zustand, ein unwirklicher Zustand, der mir noch dazu alle MS-Symptome beschert.

Meine Fatigue ist schon immer dadurch besonders auffällig, weil ich zu dem einem Patienten unter TAUSEND gehöre, die trotz bleierner Müdigkeit NICHT schlafen können.

Bislang machte mir mein weniger Schlaf zwar natürlich immer etwas aus – er beeinträchtigte mich, aber ich lasse mich ja nicht unterkriegen – es gehört einfach zu meinem Alltag, dauermüde und erschöpft zu sein und dann noch mit aufgesetzten Fatigue-Anfällen beglückt zu werden.

Nun habe ich seit circa 2 Wochen NOCH MEHR Probleme mit dem Schlafen und was macht meine Fatigue? Sie läuft zur unangenehmen Höchstform auf.

 

Die lähmende geistige und körperliche Erschöpfung und Erschöpfbarkeit, sowie de „wundervolle“ spezifische Kombination weiterer Symptome zeigen mir deutlich die Grenzen meiner Form der MS auf. Sie blockieren mich, sie lähmen mich, sie verursachen Schmerzen und Spastiken.

Dazu kommen neben dieser chronischen Erschöpfung noch Kopf – und Halsschmerzen dazu. Von den Gelenk- und Muskelschmerzen, Konzentrations– und Gedächtnisstörungen einmal ganz abgesehen…

Anstrengungen?  Fast nicht möglich. Liegen – ein Muss und doch unerträglich, weil die o.g. Schmerzen einfach nicht stillhalten wollen.

Ist die Ursache für die Müdigkeit eine Schlafstörung, so recherchiere ich – spricht man von Tagesschläfrigkeit. Bei ihr kann auch ausreichend Schlaf die Symptome nicht fühlbar reduzieren.

Wikipedia.de zeigt uns (unten stehend) die Symptome einer Schlafstörung auf – aber ich kann dazu nur müde lächeln, denn mit MS ist das noch einmal deutlich anders.

Ich habe schon mit dem normalen Ratschlag: „Schlaf Dich einfach mal aus, dann geht die Fatigue schon weg!“ so rein gar nichts anfangen.

Im jetzigen Zustand bin ich zu erschöpft, mich überhaupt nur ansatzweise aufzuregen und doch brodelt es in mir.

Zu tief sitzen verletzende Worte, ungläubiges Staunen und Stirnrunzeln.

Zu tief sitzt meine Erniedrigung, die ich spüre, weil ich mich mit diesem Zustand so hilflos fühle.

Zu tief sitz die Fatigue. Zu tief sitzt die Schlaflosigkeit und zu tief sitzt das alles zusammen.

Zu tief, zu nachhaltig und zu zerstörend.

MS ist wirklich kein Kinderspiel und auch wenn ich aussehe, wie das blühende Leben – es ist manchmal alles andere als blühend.

Hallo MS; Hallo Leben und Hallo Horror-Szenario der neuen Dimension! © 2015 Heike Führ/multiple-arts.com

Symptome bei Schlafmangel

  • verminderte Konzentrations- und Leistungsfähigkeit
  • Beeinträchtigung der Wahrnehmung
  • allgemeines Unwohlsein
  • Antriebslosigkeit
  • erhöhte Reizbarkeit
  • leichter Rausch und enthemmende Wirkung
  • hypnagoge sowie allgemeine Halluzinationen (besonders bei länger dauerndem Schlafmangel)
  • eventuell Frieren
  • Die physiologische Müdigkeit entsteht aus qualitativem oder quantitativem Mangel an Schlaf und wird als ein unüberwindbares, anhaltendes Gefühl der Erschöpfung, einhergehend mit einer verminderten Kapazität der physischen und mentalen Betätigung empfunden.
  • Andauernder Schlafmangel führt zur chronischen Müdigkeit, die sich in Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, brennenden Augen, schweren Beinen sowie zunehmender Schmerzempfindlichkeit auswirkt. Andauernder Schlafentzug führt zu schwereren Symptomen wie Apathie, Somnolenz, Depressionen und Wahrnehmungsstörungen.
  • Starke Müdigkeit ist häufig Ursache für menschliche Fehler wie Verkehrsunfälle, insbesondere infolge des sogenannten Sekundenschlafes. Die nach dem Geschlechtsverkehr und insbesondere nach dem männlichen Orgasmus auftretende Müdigkeit wird als postkoitale Müdigkeit bezeichnet. (wikipedia.de)

BLOGGER-Workshop und Fatigue

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BLOGGER-Workshop und Fatigue- Nichts ist, wie es jemals einmal war!

Wochenlag habe ich mich auf diesen einen Tag in Darmstadt gefreut: auf das Treffen mit den tollen Bloggerinnen und den extrem netten Gastgebern von CircleComm für die neue Homepage einblick.ms-persoenlich.de.

9k= - BLOGGER-Workshop und Fatigue

An –und Abfahrt war so energiesparend wie möglich geregelt, der Hundesitter organisiert und vor allem eins war mit eingeplant:

Das ENERGIE-MANAGEMENT: Wochen zuvor vorsichtiges Haushalten mit den Kräften und die direkten Tage vor diesem Workshop galten einzig und allein einem Ziel, nämlich dem Durchhalten und genießen Könnens des einen Tages.

Ein schwieriges Unterfangen, das zwar „soweit“ gelungen ist, aber mir dennoch meine MS-Grenzen aufzeigte.

Ich war ziemlich schnell bei all der Freude des Wiedersehen, des Genießens, des herrlichen Buffets und dem Besprechen an einem Erschöpfungspunkt angelangt, der mir deutlich sagte, dass es nun genug sei.

2Q== - BLOGGER-Workshop und Fatigue

Dieser Moment zeigte mir DEUTLICH, dass an ein normales Arbeitsleben nicht im Entferntesten zu denken sei.

Und ich erinnerte mich an ein Gespräch über meine MS, das ich mit einem sehr netten und eigentlich empathischen Gast während eines musikalischen Auftritts meines Mannes führte; der mir sagte: „Aber Du siehst doch gar nicht so aus und sei froh, dass Du hier bist! DAS ist doch Lebensqualität – was willst du denn mehr???

Ja, was will ich mehr? Tagelang ließ mir diese Unterhaltung keine Ruhe, seine Worte rumorten in mir und ich schwankte (mal wieder) zwischen Dankbarkeit, dass ich nur eine milde Verlaufsform habe und der Wut, DASS ich MS HABE, hin und her…

Gut, schwanken gehört zu meinem Leben- seien es die körperlichen Gleichgewichtsstörungen, oder auch meine emotionale Befindlichkeit – ich kann versuchen, es mit Humor zu nehmen.  J

Gestern aber, während des Blogger-Workshops, als es mir zusehens schlechter ging, dachte ich wieder an dieses Gespräch und wurde wütend: wütend auf diesen Satz des Gastes, wütend auf meine MS und wütend auf die Nicht-Sichtbarkeit meines stärksten Symptoms: die Fatigue, die mich immer wieder umhaut – mit Wucht und Gewalt.

Ist es denn nicht möglich, TROTZ des riesigen Energiemanagements, einen einzigen Tag so halbwegs „normal“ wie jeder andere (Gesunde) auch erleben zu können? Nein, es ist NICHT möglich!

Und diese Erkenntnis trifft mich, sie verletzt mich, tut weh, lähmt mich und beschert mir dabei gleich noch eine emotionale Fatigue. Ich hasse diese Momente, ich hasse meine Fatigue und ich kann diese blöden Sprüche von Nicht-Wissenden einfach nicht mehr hören. Wie würde es jenen wohl gehen, wenn sie nur ein einziges Mal solch eine Fatigue, solch einen elenden Zustand  erleben würden?

Wenn sie den nächsten Tag nur vegetieren?

Würden sie dann noch von „guter Lebensqualität“ reden? Fänden sie es toll, so erschöpft nach Hause zu kommen, dass NICHTS mehr geht? Kein Erzählen von dem tollen Tag, nicht einmal mehr etwas essen können, obwohl der Hunger plagt? Übelkeit und Ohnmachtsgefühle aushalten müssen und noch Vieles mehr und das alles gepaart mit der schrecklichen Erkenntnis, dass tatsächlich nichts mehr ist, wie es einmal war? Nein – sie würden es nicht aushalten. Aber wenigstens könnten sie dann auch ihren Mund nicht mehr aufmachen! ©2015 Heike Führ/multiple-arts.com

*Ich wünsche mir…

2Q== - *Ich wünsche mir…

Ich wünsche mir… Gesundheit …

Ich wünsche mir… ein Leben ohne Beeinträchtigungen …

Ich wünsche mir… einen Tag ohne bleierne erschöpfende Müdigkeit…

Ich wünsche mir… zu viel?

Ich wünsche mir… ein bisschen mehr Lebensqualität …

Ich wünsche mir… Schlaf. Erholsamen Schlaf!

Ich wünsche mir… Freiheit … auch für meinen Körper …

Ich wünsche mir… Möglichkeiten …

Ich wünsche mir… Chancen …

Ich wünsche mir… die Wahl zu haben …

Ich wünsche mir… Sonne, die wärmt, ohne Uhthoff mitzubringen …

Ich wünsche mir… Gutachter, die unsere nicht sichtbaren Symptome erkennen …

Ich wünsche mir… Gutachter, die unsere sichtbaren Symptome als solche anerkennen …

Ich wünsche mir… Sozialleistungen und Rente, von der ich leben kann …

Ich wünsche mir… dass das Leben ein Wunschkonzert ist 😉

Ich wünsche mir… dass das Leben ein Ponyhof ist 😉

Ich wünsche mir… weniger Sorgen und Ängste …

Ich wünsche mir… weniger Schmerzen …

Ich wünsche mir… mitfühlende Menschen …

Ich habe viele mitfühlende Menschen um mich herum…

Ich wünsche mir… mehr Hilfe…

Ich wünsche mir… weniger schlaue Rat-SCHLÄGE …

Ich wünsche mir… weniger ungläubige Blicke, wenn ich berichte, dass ich MS habe …

Ich wünsche mir… weniger blöde Bemerkungen …

Ich wünsche mir… dass ich ein guter Freund und Partner bin und Wünsche erfüllen kann J

Ich wünsche mir… dass Frieden auf der Welt herrscht…

Ich wünsche mir… dass Kranke gesund werden …

Ich wünsche mir… dass derjenige, der das liest, lächeln kann und es ihm gut gehen möge …

DAS alles wünsche ich mir. Wünsche sind erlaubt, Träume auch. DAS kann uns niemand verbieten…

In Wünschen liegt viel Kraft, viel Lebenswille…. Wir LEBEN J

Ich bin dankbar und traurig zugleich. Jedem Leser von Herzen alles Liebe 🙂
© 2015 Heike Führ / multiple-arts.com

 

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*Inspiration – mehr als nur ein Wort Freunde und Trennungen

 

Z - *Inspiration – mehr als nur ein Wort Freunde und Trennungen

Chronisch Kranke berichten so oft, dass sie wenig verständnisvolle Freunde oder Familienangehörige haben und sie das sehr belastet.

Ich selbst bin ebenfalls schon durch tiefe Täler von Unverständnis gewandert und musste damals hilflos mit anschauen, wie sich langjährige Freundschaften auflösten, weil man mir meine MS-Symptome kaum ansieht und anmerkt, vor allem sieht man mir die schreckliche Fatigue nicht an.
Als ich damals plötzlich mit ihr konfrontiert wurde und das in aller Heftigkeit, hat sich mein Leben von jetzt auf gleich VERÄNDERT!
Drastisch verändert!

Ich konnte nicht mehr ungetrübt für Partys zusagen, geschweige denn bis 4 Uhr morgens dort bleiben, musste einige Verabredungen canceln und war einfach nicht mehr die „Alte“!
Das hat manche Freunde verunsichert, manche aber ignorant werden lassen. Die Verunsicherten haben nachgefragt, mit ihnen konnte ich in einen Dialog treten. Mit den Ignoranten verhielt es sich anders: ihnen habe ich immer wieder versucht – erfolglos- zu erklären, wie es mir geht, was Fatigue ist usw.!

Bis ich aufgegeben habe und mich von diesen Freunden getrennt habe, wenn sie mich nicht schon längst haben „fallen lassen“! Ein schmerzhafter Prozess, der aber Jahre später seinen Sinn ergibt.

Heute trenne ich mich viel schneller von Menschen, die mir meine Energie RAUBEN, die mir nicht gut tun, oder mich schlicht und ergreifend langweilen. Das hat oft mehr mit MIR zu tun, mit meiner Entwicklung, als mit deren Entwicklung. Wir passen einfach nicht mehr zusammen.

Das passiert Gesunden gleichermaßen.

In einem sehr inspirierenden Telefonat mit einer lieben Freundin haben wir überlegt, warum uns manche Menschen „langweilen“, oder noch schlimmer, gar Energie rauben, und sind zu dem Schluss gekommen, dass uns bei diesen Leuten die Inspiration fehlt.

Was ist Inspiration aber? Laut Wikipedia.de ist Inspiration eine Eingebung, ein unerwarteter Einfall oder einen Ausgangspunkt für z.B. künstlerische Kreativität

Lateinisch bedeutet Inspiration: inspiratio ‚Beseelung‘, ‚Einhauchen‘, aus in ‚hinein‘ und spirare ‚hauchen‘, ‚atmen‘; vgl. spiritus ‚Atem`.

Im Sinne von „Leben einhauchen“ verstehe ich inspirierende Freundschaften.

Mich zum hundertsten Mal über „gemachte Betten und den Haushalt an sich“, oder über die Sonderangebote im Discounter zu unterhalten, beseelt mich einfach nicht, haucht mir kein Leben ein.

Dafür kann die andere Person nichts, aber MIR tut dieser Austausch dann nicht gut und ICH allein muss meine Konsequenzen ziehen, um mir mit der nötigen Achtsamkeit zu begegnen und mein ohnehin nicht einfaches Leben nicht noch zu verkomplizieren.

Wenn mich also jemand inspiriert, mir Neues aufzeigt, mich mit Ideen versorgt und mir einfach GUT tut, dann merke ich, dass ich mich wohl fühle und mich vor allem weiter entwickeln kann.

Ich möchte nicht stehen bleiben.
Ich bin mehr als meine MS – ich möchte leben, möchte die Chance auf Neues wahrnehmen und lebendig leben können.
Dafür brauche ich Menschen, die mich inspirieren, mir Impulse geben und mich nicht klein halten. Daraus schöpfe ich dann auch die für mich so notwendige Energie.

Ich möchte jeden Leser ermutigen, sich darüber Gedanken zu machen und auch einmal den Mut zu haben, sich von „falschen Freunden“ evtl. „zu trennen“, mit Achtung sich selbst und dem Anderen gegenüber, aber immer aus Respekt vor UNS SELBST!
Wir brauchen so viel Kraft für unsere MS, so viel Kraft für ein „normales“ Leben und können es uns einfach nicht leisten, von Energie beraubt zu werden und hohl und ausgesaugt zurückgelassen zu werden.

So eine Trennung kann ein leises Zurückziehen sein, es muss nicht mit einem Knall beendet werden und es fängt da an, wo uns bewusst wird, was uns gut tut, und was NICHT!

Hallo Inspiration; Hallo MS und Hallo energetisches Leben – ich komme! ©2015 Heike Führ/multiple-arts.com

*UHTHOFF im November!

Es hat etwas gedauert, bis mir klar wurde, was mich so runterzieht, erdrückt und völlig außer Gefecht setzt.

Herr Uhthoff, der eigentlich seinen Winterschlaf halten sollte, ist aus seinem dunklen Bau gekrochen, um mir seine hässliche Fratze zu zeigen. Dieser wirklich äußerst ungebetene Gast gibt aber auch so gar keine Ruhe!!!

Gut, für November haben wir warme – sehr warme- Temperaturen. Hier im Rheinland sind es in den letzten Tagen bis zu 19C warm gewesen und das teilweise ohne Sonne!

Nun könnte man meinen, dass dies doch nicht so schlimm sei.

 

ABER: beim Gassi gehen wurde mir „heiß“, ich habe geschwitzt und mir wurde es unwohl….

Zuhause angekommen, musste ich mich mit schweren Beinen und völlig KO hinlegen.

 

Tag 2 das Gleiche….

UND: es wurde nicht besser – die MS hat sich mit all ihren seltsamen Kapriolen gezeigt und mich tagelang mit ihnen beglückt.

DANN kam es mir: Herr Uhthoff ist zu Besuch. Ungefragt wie immer und das auch noch zu einer Jahreszeit, in der man ihn nicht vermuten würde.

Aber: diese Temperaturschwankungen, diese unangenehme schwüle Wärme, das Schwitzen und unwohle Gefühl: es ist eindeutig! Er hat sich mal wieder mit Blei an meine Gliedmaßen gehängt, er beschert mir Übelkeit und Kopfschmerzen, taube Gliedmaßen noch dazu und eine Fatigue-ähnliche Abgeschlagenheit, die den ganzen Körper erfasst! Jawohl!

Uhthoff im November, dem Wetter sei Dank und ich könnte kotzen!

Hallo MS; Hallo Uhthoff und Hallo „Ich will endlich Normalität!“ ©2015 Heike Führ/multiple-arts.com

GEWINNSPIEL

GEWINNSPIEL 🙂

Ihr Lieben,
wir sind nun 4000 Freunde auf der Facebook-Seite MULTIPLE ARTS und auch hier folgen mir unzählige Menschen 🙂
Das macht mich einerseits sehr stolz, vor allem aber sehr glücklich, weil wir eine tolle Gemeinschaft sind und uns gegenseitig unterstützen. Eure lieben Kommentare jeden Tag bedeuten mir sehr viel und inspirieren mich auch zu manch einem Text – vor allem aber bereichern sie mich 🙂 DANKE dafür!  <3 Außerdem schaffen wir es gemeinsam, durch das Teilen der Beiträg, eine gröߟere Lobby für die MS  zu schaffen!!!

Deshalb möchte ich eine besondere Aktion starten, um mich bei Euch zu bedanken und lade Euch ALLE herzlichst dazu ein.
Hinterlasst einfach irgendeinen Kommentar auf diesen Post  –  ich lose dann zusammen mit meiner Mit-Admin Anja Kaufmann die Gewinner aus. Das Zufalls-Los entscheidet. Dies dokumentieren wir dann via Fotos 🙂 (Rechtsweg ist ausgeschlossen).
Dehalb macht Anja auch nicht als Kandidatin mit – ansonsten darf JEDER mitmachen.
Die Aktion läuft bis zum 20.11.15/ 23.59 Uhr.

1.-3. Preis: Auswahl: entweder eines meiner Bücher, signiert, nach Wahl oder eines der von mir gemalten Bilder.
4.-6. Preis: eine Kleinigkeit

Ich freue mich sehr, wenn Ihr mitmacht 🙂

Die Teilnehmer erklären sich mit ihrem Antwort-Kommentar einverstanden,
dass sie bei Bekanntgabe der Gewinner namentlich genannt werden.
Nun viel Freude beim Mitmachen:

hier die Preise:

Z - GEWINNSPIEL

 

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Weitere Teilnahmebedingungen:

  • Das Gewinnspiel endet am 20.11.2015 um 23:59h und steht in Verbindung mit der dazugehörigen Facebook-Seite und diesem Blog multiple-arts.com
  • Teilnahme nur für reale Personen
  • Mit Eurer Teilnahme willigt Ihr ein, dass ich Euch im Falle des Gewinns hier auf Facebook und  meinem Blog als Gewinner bekannt gebe und Euch  kontaktiere, um Eure Adresse für den Gewinn zu erfragen.
  • Keine Barauszahlung des Gewinns und der Rechtsweg ist ausgeschlossen
  • Alle Preise sind rein privat (Heike Führ) und unterliegen keinem Sponsoring

Gerne könnt ihr das Gewinnspiel auch teilen.

*Was denkst Du? Denkst Du, ich sei faul, weil ich nicht arbeiten gehe?

Was denkst Du?

Denkst Du, ich sei faul, weil ich nicht arbeiten gehe?
Denkst Du, ich bilde mir all meine Symptome nur ein?
Denkst Du, ich würde simulieren?
Denkst Du, ein bisschen mehr Schlaf würde meine gesundheitlichen Probleme lösen?
Denkst Du, dass Du auch schon einmal „sehr müde“ warst?
Denkst Du, dass es andere noch schlimmer getroffen hat?
Denkst Du, ich würde übertreiben?
Denkst Du, ich hätte die gleiche Lebensqualität wie jeder andere auch?
Denkst Du, ich wäre betrunken, wenn ich manchmal schwanke?
Denkst Du, dass es mir doch gut gehe?
Denkst Du, dass ich den ganzen Tag tun und lassen kann, was ich möchte?
Denkst Du, dass ich willkürlich Termine absage?

Oder weißt Du, dass ich nicht arbeiten gehen KANN, weil ich chronisch krank und einem Arbeitsalltag leider nicht mehr gewachsen bin?
Oder weißt Du, dass meine Symptome real sind – auch wenn man sie nicht alle SIEHT?
Oder weißt Du, dass ich definitiv nicht simuliere und Du glaubst mir?
Oder weißt Du, dass Schlaf meine Erkrankung niemals heilen wird?
Oder weißt Du, dass mein „MÜDE sein“ einer Ohnmacht gleicht, die mit nichts, mit gar nichts zu vergleichen ist?
Oder weißt Du, dass es mir trotz, dass es andere noch schlimmer getroffen hat, manchmal einfach nur sehr schlecht und beschissen geht?
Oder weißt Du, dass ich nicht grundlos jammere?
Oder weißt Du, dass ich mir zwar mein Leben innerhalb meines gesundheitlichen Rahmens so gut wie möglich gestalte, aber lange nicht mehr an die Lebensqualität von „früher“ – vor der Diagnose – herankomme?
Oder weißt Du, dass ich nicht betrunken bin, sondern Gleichgewichtsstörungen habe?
Oder weißt Du, dass ich mir bewusst bin, dass es mir noch recht gut geht und ich trotzdem lieber gesund wäre?
Oder weißt Du, dass ich mir meinen Tag sorgfältig einteilen muss, da ich schon nach dem Aufstehen und Duschen so erschöpft bin, dass ich mich wieder hinlegen muss und dass ich nicht mehr als einen Termin am Tag SCHAFFE… dass ich viele pausen BRAUCHE? Dringend brauche!
Oder weißt Du, dass ich es hasse, wenn ich geliebte Termine absagen MUSS und mich das ganz depressiv macht?
Ich wünsche mir, dass Du verstehst und es weißt 🙂
©2015 Heike Führ/multiple-arts.com

MS – aus Sicht einer MS`lerin, die anonym bleiben möchte. Bewegend und deutlich!

“Ich bin eins von 1000 Gesichtern.

Die Diagnose “MS” wirft erstmal alles durcheinander. Nicht nur für einen selbst, sondern auch für Angehörige. Das saublöde an MS ist, dass man sie nicht sieht. Man läuft also rum mit lustigen weissen Punkten auf dem MRT. Google Sky Maps hilft nicht weiter, im MRT sehen die Punkte auch gar nicht schlimm aus. Sie hocken halt je nach Gusto in Bereichen, die man fürs ganz alltägliche Leben braucht. Denken zum Beispiel. Oder Reden. Oder Geradeaus-Laufen. Nein, wir sind nicht blöd, oder besoffen. Wir haben nur kleine weisse Punkte im Gehirn.

Manchmal haben wir auch kleine weisse Punkte im Rückenmark. In der Hals- oder Brustwirbelsäule machen die Spass. Da fällt einem schon mal beim Essen das Besteck aus den Fingern. Flupps. Kann bitte jemand das Schnitzel kleinschneiden? Dankeschööön.

Da knicken auch mal die Beine weg. Herrgottsakra, schon wieder umgeplumpst. Man könnte sich gegen das berüchtigte “Ameisenlaufen” mit Insektenspray einsprühen. Nein, das hilft nicht. Man arrangiert sich mit den Ameisen (zumindest beissen sie einen nicht in den Hintern, dann wäre echt Schluss mit lustig!) Wir haben also Denk-, Sprach- und Gleichgewichtsstörungen. Alles Dinge, die keiner sieht. Noch nicht genug? Tadaa! Wir haben oft auch kaputte Augen.
Der Sehnerv ist einer der am meist betroffenen Nerven im Frühstadium. Mal eben übers Wochenende blind werden? Da sind wir dabei. Die Sehnerventzündung ist eine beliebte Einstiegsdroge. Selten bleibt der Sehnerv trotz schneller Behandlung unversehrt. Und gerne meckern die Augen, wenn Wetter, Luftdruck oder sonstwas grade suboptimal sind. Ja, ich laufe gegen Türen. Blumenkübel stehen mir auch immer im Weg rum. Wir sind also beeinträchtigt im Denken, Reden, Sehen, Gehen. Alles bisher ist für euch unsichtbar. Noch nicht genug?

Tadaa! Ich hab noch was. Wir sind müde. Nein, wir sind nicht “hab schlecht geschlafen, bin nicht so fit heute” müde. Wir sind “ich kann nicht duschen gehen” müde. Das ist mein Ernst. An manchen Tagen schaffen wir es nicht aus dem Bett. Wir bleiben einfach liegen, weil nicht mal der eiserne Wille es schafft, den müden Kadaver in die Senkrechte zu bekommen. Ein saudummer Held ist, wer sich dann ins Auto setzt und zur Arbeit fährt. Sich selbst und andere gefährdet, um zu arbeiten. Man muss sich ja zusammenreissen. Man will ja auch seine Arbeit nicht verlieren. Die Luft ist dünn, es gibt ausreichend Arbeitnehmer, die normal denken, sehen, gehen, zur Arbeit fahren können. Willkommen am Rand der Gesellschaft.

Wir wedeln derweil mit unserem Behindertenausweis, obwohl wir gar nicht “richtig” behindert sind. Warum bestehen wir auf unseren Behindertengrad? Weil wir nicht aus unserem Job fliegen wollen, wenn ein Schub uns flachlegt. Es gibt einige Hartgesottene, die mit bis zu 2000mg Cortison täglich noch arbeiten gehen. Ich nicht. 500mg reichen, um mich aus dem Verkehr zu ziehen. Mein Arbeitgeber findet das super. Die Diagnose MS bedeutet lebenslänglich. Und egal wie sehr wir uns in den Hintern treten, egal wie wenig ihr seht- wir haben die kleinen weissen Punkte, die unser Leben verändern.”

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Ein Buch für alle Sinne – zum Anschauen und Genießen, zum Verstehen und Lernen.
Der Weg zum Glück –nicht als Wettbewerb, sondern mit Freude und Achtung der eigenen Persönlichkeit.

Dass Glücksempfinden auch mit einer chronischen Erkrankung möglich ist, zeigt Autorin Heike Führ noch zusätzlich mit liebevoll gestalteten Bildern, Zitaten, Texten und vielen wissenschaftlichen Recherchen auf.

Ein Buch für Gesunde ebenso wie für Gehandicapte – Entspannung pur, viele Anregungen und Tipps.
„Der Weg ist das Ziel“ könnte das Motto des Buches sein – geht es eigentlich nur um das Wahrnehmen der kleinen großen Dinge im Leben.

Autorin Heike Führ hat bereits 6 MS-Begleitbücher geschrieben und ist bei ihren Recherchen zu dem eigentlich sehr ernsten Thema MS (Multiple Sklerose) und auch in Gesprächen mit Betroffenen, immer wieder auf das Thema „GLÜCK“ gestoßen. Denn Menschen mit chronischen Erkrankungen sind sehr oft sehr glücklich. De scheinbaren Widerspruch ist sie nachgegangen, hat betroffene interviewt, viel recherchiert und auch aus eigener Lebenserfahrung (mit einer chronischen Krankheit) Erfahrungen weiter gegeben.

Damit es aber nicht ein rein „trockenes“ Thema bleibt, hat sie das Buch mit vielen wunderschönen bunten Bildern gestaltet, mit Sprüchen und Zitaten, mit Glücks-Rezepten (sowohl kulinarischer, als auch geistiger Art) geschmückt.

Ein Potpourri für die Sinne, ein Genuss zum Anschauen. Auch das ist Glück.

Die Homepage der Autorin: www.multiple-arts.com

Buchdaten:

„Die Reise zum Glück“

204 Seiten (z. Teil farbig)

Verlag: BoD

ISBN: 9-783739-200897

12,99€

 

*Schwindel – mehr als nur ein Wort


Z - *Schwindel - mehr als nur ein Wort

Schwindel.

Nur ein Wort?
Nur ein Symptom?

Schwindel.

Aus der Balance, nicht im Gleichgewicht, stolpernd, Halt suchend …
Beine versagen, laufen fast unmöglich…

Schwindel.

Ein ätzendes Symptom.

Eines der 1000 Gesichter, bzw. Fratzen, der MS!

Eine unschöne Fratze, die aushebelt, die uns mitten aus dem Leben heraus NIMMT, die uns auswringt und uns gefangen hält… Gefangen im eigenen Körper, gefangen in der Wohnung, sogar gefangen auf der Couch.
Jedes Aufstehen eine Katastrophe, ein unbeschreiblich schwerer Akt.

Kraftlosigkeit. Spastiken. Schwere Gliedmaßen. Was hat das mit Schwindel zu tun? Alles und nichts!
Übelkeit, Sehstörungen….

Hilflosigkeit.

Machtlosigkeit.

Ohnmachtsgefühle.

Schwindel.

Angst.

Angst vor einem Schub; Angst was der Tag noch bringt; Angst, wie es weiter geht und wie lange dieser Zustand anhält.

Wut.
Wut auf die MS, Wut auf die eingeschränkte Lebensqualität.

Wut auf das Herausreißen aus dem pulsierenden Leben – sogar mit MS.

Verzweiflung.

Trauer.

Aufgeben? Nein, niemals, aber manchmal hat man auch keine Kraft mehr, sich selbst darüber Gedanken zu machen.

Und die Erkenntnis, dass es wieder einmal ein UNSICHTBARES Symptom ist.

Hallo MS; Hallo Leben und „Mach-Dich-vom-Acker-SCHWINDEL“! ©2015 Heike Führ, multiple-arts.com