*„Jemandem zu sagen, wie Du Dich wirklich fühlst, ist manchmal das Schwierigste überhaupt!“

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„Jemandem zu sagen, wie Du Dich wirklich fühlst,

ist manchmal das Schwierigste überhaupt!“

Als ich diese Zeilen als Post auf Facebook gefunden habe, haben sie mich berührt…. Es geht gar nicht darum, dass man eventuell ein wenig mitfühlendes Gegenüber hat. Selbst bei empathischen Menschen, die Dich fragen, wie es Dir geht, ist es schwer, eine wirklich ernsthafte Antwort zu geben.

Selbst wenn es mir momentan „den Umständen entsprechend“ gut geht, steckt doch so viel mehr dahinter.

Nicht aufmerksamen Leuten gegenüber antworte ich sowieso mit „gut“ oder „okay“; ernsthaft interessierten Menschen antworte ich das Gleiche, ein bisschen ausführlicher vielleicht.

Das fiel mir neulich auf, als ich eine „gute Bekannte“ traf. Was soll ich ihr genau erzählen? Wie sehr und wie lange kann ich sie aufhalten mit meinem wirklichen Empfinden?

Wir trafen uns beim Gassigehen mit unseren Hunden und ich entschied mich für die kurze Variante – längere Erklärungen gehörten dort nicht hin. Dafür müsste man mal telefonieren oder sich treffen.

WIE aber erkläre ich meinem Gegenüber, wie es mir geht, wenn ich es selbst kaum in Worte fassen kann?!?

Mir geht es gerade den Umständen entsprechend gut. Die Beine funktionieren einigermaßen, ich habe gerade keine Schmerzen und auch gerade keine Fatigue-Attacke – sonst wäre ich auch nicht draußen zum Gassigehen. Allein das – dass ich draußen bin – zeigt, dass es mir im Moment gerade gut oder ok geht.

Aber: weder mein Gegenüber sieht es, noch ist es mir bewusst, dass ich, da es recht warm draußen ist, meine Gassi-Tour recht früh gewählt habe, um „Herrn Uhthoff“ zu entfliehen. Oder dass ich beim Aufwachen schon so schwere Beine hatte, dass ich nicht wusste, wie und wann ich Gassigehen könne. Dass mir gerade heute Morgen in all meiner Freude über mein Enkelchen Gedanken kamen, dass ich so traurig bin, dass ich nicht so belastbar und einsetzbar bin, wie ich es gerne hätte. Oder dass ich mich nach dem Gassigehen hinlegen muss. Dass ich meine Schwindel-Attacken schon den ganzen Morgen ignoriere und die Schwäche in meinen Armen als „normal“ abtue. Dass es sein kann, dass ich mich heute nicht mehr in den Garten legen kann, weil es einfach zu heiß ist…

All das spüre ich in diesem Moment, aber soll ich all das meinem Gegenüber erklären?

Ich habe all DAS in mein Leben integriert und lebe einfach so…. ohne darüber groß nachzudenken. Es sei denn, es fällt mir dann doch mal als „anders“ auf….

Kann ich bei einem Smalltalk jemanden damit belasten? Ich entscheide mich für ein klares NEIN, denn das möchte ich niemandem zumuten. Ich möchte aber auch nicht als Jammerlappen dastehen. Es ist schwierig spüre ich.

Ich könnte ihr sagen, dass es Vieles zu erzählen gäbe und wir uns mal treffen könnten.

Das könnte ich sagen. Könnte ich. Denn während ich dies denke, weiß ich, dass ein Treffen auch wieder Anstrengung und enormen Kraftaufwand bedeutet.

Ein kleines Dilemma also und ohne dass ich hier jammern möchte ;) , ist doch klar, dass ich mit meinen Gedanken alleine nach Hause gehe.

Immerhin kann ich diese Worte zu Papier bringen mit der Gewissheit, dass diese Zeilen anderen Betroffenen eventuell im Dschungel der vielfältigen Symptome helfen, dass sie sich wiederfinden in meinen Worten. DAS ist mein Trost und tut gut. Ebenso wie ich weiß, dass ich Zuhause „aufgefangen“ werde.

Und trotzdem ist es eine Zwickmühle aus dem tief verankerten Wunsch, man möge mich und meine Beeinträchtigungen und vor allem die daraus resultierenden „Einschränkungen“ doch bitte verstehen und dem Gefühl, niemandem zur Last fallen zu wollen.

In diesem Sinne: Hallo MS; Hallo Tanz durchs Leben und Hallo Gefühlswelt! ©2017 Heike Führ/multiple-arts.com

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