Schlagwort-Archive: Reizüberflutung bei MS

Schlafstörungen bei Multipler Sklerose (MS)

Schlafstörungen bei Multipler Sklerose (MS)

1Af4Pkbx0cbxjVasAAAAASUVORK5CYIIA - Schlafstörungen bei  Multipler Sklerose (MS)

Da ich selbst seit einigen Jahren an massiven Schlafstörungen (vor allem Einschlafstörungen) leide und mich keiner meiner Ärzte so wirklich ernst nimmt, habe mich auf die Suche nach wissenschaftlichen Erkenntnissen in Bezug auf MS und Schlafstörung gemacht.

Auf Grund meiner Blogger-Tätigkeit habe ich ja täglich mit ganz vielen MS`lern zu tun und habe somit auch gesehen, dass ich mit meinem Problem nicht alleine bin. Das beruhigt natürlich erst einmal, aber auch hier konnte ich nur erfahren, dass man dann Schlaftabletten verschrieben bekommt. Aber selbst darum muss ich kämpfen und finde das traurig.

Ich bin kein Neurologe und kenne natürlich nicht die neurologischen Zusammenhänge im Gehirn – deshalb kann ich mir keine medizinische Bemerkung erlauben. Was ich aber bei der Weigerung meiner Ärzte, mir für besonders schlimme Nächte – oder wenn große Ereignisse bevorstehen und ich fit sein will – mal Schlaftabletten zu verschreiben, nicht verstehe, ist Folgendes: Ich habe jahrelang 3x wöchentlich ein Interferon gespritzt. DAS hast solche schlimme Nebenwirkungen (NW) gehabt, dass ich nach 6 völlig erschöpften, ausgelaugten Jahren das Medikament absetzte. Meine Leber und die Nieren waren mittlerweile heftig von diesem Medikament angegriffen und sonstige NW waren dermaßen heftig, dass ich wirklich nur noch vegetierte. „Leben“ konnte man das nicht nennen. (Nach Absetzen der Spritzen wurde ich zum Glück wieder lebendiger hatte kaum noch mit den NW zu kämpfen usw.).

Wenn an also „ohne mit der Wimper zu zucken“ solch ein heftiges Medikament gegen MS verschrieben bekommt, wo noch nicht einmal feststeht, OB es überhaupt hilft…., warum kann man dann nicht mal Schlaftabletten verschreiben?

Vielleicht kann es mir ja jemand erklären! 😉

j+Ey7ZbSUvN2AAAAABJRU5ErkJgggA= - Schlafstörungen bei  Multipler Sklerose (MS)

 

Fakt ist also, dass viele MS’ler Schlafstörungen HABEN!

Es gibt diese 2 Problematiken: Manche MS`ler schlafen immer und überall und auch einmal ungewollt ein, andere schlafen so gut wie gar nicht.

Woran also liegt es, dass die Nicht-Schlafenden sicherlich – gemessen am Rest der Bevölkerung – mehr und härtere Schlafstörungen haben, als vergleichbar Gesunde?

Fakt ist, dass über den Schlaf von MS-Erkrankten in der Praxis eher weniger gesprochen wird – obwohl Schlafstörungen ein nicht zu unterschätzendes Problem darstellen und wahrscheinlich häufiger anzutreffen sind, als vermutet wird.

wPHQwQbzlTZswAAAABJRU5ErkJgggA= - Schlafstörungen bei  Multipler Sklerose (MS)

Hierzu habe ich einen Link gefunden (und ab und an etwas verkürzt (kompletter Artikel-Link unten):

„Laut wissenschaftlicher Fachliteratur schildern ca. 50% der MS-Patienten eine Beeinträchtigung der Schlafqualität – was in der Tat eine überraschend hohe Zahl ist. Wenn man diese Patienten im Schlaflabor untersucht, so fällt eine Störung der Schlafarchitektur insbesondere durch vermehrte Weckreaktionen auf.

Es wurden eine Vielzahl von Ursachen festgestellt: Eine große Rolle spielen nächtliche Schmerzen, insbesondere durch Spastik hervorgerufen.

Ein weiterer Faktor sind Blasenstörungen, die häufig zu einer Nykturie führen.

Nicht selten sind MS-Patienten von einer Depression betroffen. Die Depression selbst verursacht Veränderungen der Schlafstruktur, v.a. durch das Auftreten von Einschlafstörungen.

Und das Restless-Leg Syndrom (RLS) konnte bei MS-Patienten erhöht nachgewiesen werden. Als Ursache werden Läsionen im Bereich des Rückenmarks, aber auch Medikamentennebenwirkungen verantwortlich gemacht. Mit zunehmender Krankheitsdauer – also v.a. bei Patienten mit einer chronischen MS – ist ein vermehrtes Auftreten des RLS zu beobachten. Beim RLS handelt es sich um eine schlafbezogene Bewegungsstörung, die durch die typischen Symptome Bewegungsdrang der Extremitäten in Ruhe, Verstärkung am Abend und (partielle) Besserung der Symptome durch Bewegung charakterisiert ist. Dieser Bewegungsdrang und die unangenehmen Missempfindungen an den Extremitäten führen zu Ein- und Durchschlafstörungen, so dass das RLS nicht selten die (Mit)Ursache einer Fatiguesymptomatik darstellt.

Zu guter Letzt ist zu bedenken, dass auch ungünstig gelegene entzündliche Läsionen im Bereich der Schlaf/Wach-Zentren des Gehirns zu Schlafstörungen führen können.

Zusammenfassend sind Schlafstörungen bei MS ein häufiges Problem, insbesondere bei fortgeschrittener Erkrankung.

Die Schlafstörungen können vielfältige Ursachen haben, von denen einige im direkten Zusammenhang mit der Grunderkrankung stehen. Sprechen Sie daher Ihren Neurologen konkret auf Ihre Schlafstörungen an und versuchen Sie, die Ursache der Schlafstörung, ggf. unter Zuhilfenahme einer schlafmedizininschen Untersuchung, zu identifizieren! Die Behandlung und Beherrschung von Schlafstörungen kann nämlich zu einer erheblichen Steigerung der Lebensqualität von MS Patienten beitragen.“ (http://www.ms-docblog.de/multiple-sklerose/schlafstoerungen-bei-ms/)

+pZSp04Tn7nAAAAAElFTkSuQmCCAA== - Schlafstörungen bei  Multipler Sklerose (MS)

Ungünstig gelegene entzündliche Läsionen bei MS im Bereich der Schlaf/Wach-Zentren des Gehirns können zu Schlafstörungen führen.

+D3uLgVBFcpMEAAAAAElFTkSuQmCCAA== - Schlafstörungen bei  Multipler Sklerose (MS)

Wenn also auch „auch ungünstig gelegene entzündliche Läsionen im Bereich der Schlaf/Wach-Zentren des Gehirns zu Schlafstörungen führen können“, warum interessiert sich niemand dafür?

Warum wird man als Hypochonder abgestempelt, warum heißt es so gut gemeint: „Führen Sie mal ein Schlaf-Protokoll: Sie werden merken, dass Sie an Tagen, wenn Sie aktiver waren, auch besser schlafen!“

Ganz ehrlich: ich kann diesen Satz nicht mehr hören! NEIN, bei mir hat es damit GAR NICHTS zu tun, sondern eher sogar, wenn ich zu viel erlebt habe – dann bin ich so überreizt, dass trotz vermehrter Bewegung (und dem eigentlichen Müde-Sein nichts mehr geht. Abschalten ist schwer und Symptome wie Restless Legs o.ä. machen uns dann das Leben zur Hölle.

Reizüberflutung bei MS :

http://multiple-arts.com/was-bedeutet-reizuberflutung-bei-ms/

http://multiple-arts.com/reizuberflutung/

Denn logisch ist doch auch: Die genannten Beschwerden können zu quälenden Ein- und Durchschlafstörungen und teils ausgeprägter Tagesmüdigkeit und Tagesschläfrigkeit führen.

o7BjnZhpnbKzVd0iTuBaItxf8HLCagbFdAXz4AAAAASUVORK5CYIIA - Schlafstörungen bei  Multipler Sklerose (MS)

Und eine Tagesmüdigkeit und Tagesschläfrigkeit, bedingt natürlich eine erhöhte Gefahr für Unfälle.

 

 FATIGUE und Schlaf bei MS

BsNCuunTrYKmAAAAAElFTkSuQmCCAA== - Schlafstörungen bei  Multipler Sklerose (MS)

Wenn eine Fatigue vorliegt und dann noch eine Schlafstörung HINZU kommt, dann, ja dann kann man wirklich von einem Super-Gau sprechen.

wFhLl97xL2vvQAAAABJRU5ErkJgggA= - Schlafstörungen bei  Multipler Sklerose (MS)

Wenn FATIGUE bedeutet, dass man 5x mehr erschöpft ist, als ein gesunder, wenn Fatigue bedeutet, dass sich ein gesunder SO fühlen würde, wenn er 3 Tage und Nächte durchgemacht hätte: WIE soll sich dann ein MS`ler mit Schlafstörungen fühlen, wenn er genau DIE oben beschriebene Fatigue-Symptomatik PLUS Schlafstörung hat???

Dann nämlich ist die Batterie leer…. und kann nicht mehr so schnell aufgetankt werden….

wBasmnmanH45QAAAABJRU5ErkJgggA= - Schlafstörungen bei  Multipler Sklerose (MS)

Eine interessante Berichterstattung:

„Vor allem MS-Patienten mit langjähriger Krankheitsdauer und schwerer Beeinträchtigung der Motorik und der Sensibilität sind von Schlafstörungen betroffen.

Bei der MS kommt das RLS gehäuft vor als Folge von Läsionen im Bereich des Rückenmarks, daneben können auch Medikamente der Auslöser sein (u. a. Mittel gegen Bluthochdruck, Allergien, Depressionen).

Mehrere Untersuchungen der letzten Jahre zeigten bei MS-Patienten ein gehäuftes Auftreten von obstruktiven und zentralen schlafbezogenen Atmungsstörungen. Dies ist besonders zu betonen, denn viel zu oft wird die Müdigkeit bei MS-Patienten als Teil der Fatigue interpretiert, wodurch diese prinzipiell sehr gut behandelbaren SAS übersehen werden und somit untherapiert bleiben. Schlaflaboruntersuchungen = Polysomnografien).

Zusammenfassung

Eine hohe Zahl an MS-Patienten leidet neben der Fatigue zusätzlich unter Schlafstörungen. Aufgrund dessen sollte jeder MS-Patient mit Fatigue gezielt nach Störungen des Schlafes oder nach einem unerholsamen Schlaf befragt werden. Bei allen MS-Patienten mit schwerer Fatigue oder Tagesschläfrigkeit ist außerdem eine schlafbezogene Atmungsstörung mittels ambulanten Screenings (Polygrafie) auszuschließen. Bei fortbestehenden Beschwerden ist die Vorstellung und Abklärung in einem Schlaflabor mit neurologischem Schwerpunkt anzuraten!“ (https://www.kliniken-schmieder.de/fileadmin/mediapool/4_behandlungsspektrum/04_pdfs/schlafstoerungen_bei_multipler_sklerose.pdf , Dr. med. Manuel Eglau, ausgebildeter Neurologe und Somnologe und Leiter des Schlaflabors in Allensbach. Kliniken Schmieder Allensbach, Zum Tafelholz 8, 78476 Allensbach).

 

Und natürlich gehe ich bei meinen Lesern davon aus, dass Ihr alles Mögliche schon ausprobiert habt – so wie ich auch: pflanzliche und homöopathische Mittel, Osteopathie, vielleicht Akkupunktur usw.!

Und natürlich gelten immer jene Regeln:

Weniger Koffein, nichts emotional Aufwühlendes mehr spät abends mehr, Bewegung und Trubel / Sport auf die erste Tageshälfte legen, vor dem Einschlafen nichts mehr essen und eine ruhige Atmosphäre schaffen…. und und und….

Vermutlich kennt das jeder und hat es schon tausend Mal gelesen und beherzigt.

Ich were beim nächsten Neuro-Besuch auf jeden Fall das Problem nochmals ansprechen und auf weitere Untersuchungen drängen.

Wenn Ihr tolle Tipps und Hinweise habt, freue ich mich auf Eure Kommentare, denn oft sind gerade die Tipps von Mit-Betroffenen die Wertvollsten!
Danke dafür und einen allzeit guten Schlaf wünsche ich Euch! 😉

Links:

http://www.ms-docblog.de/multiple-sklerose/schlafstoerungen-bei-ms/)

https://www.kliniken-schmieder.de/fileadmin/mediapool/4_behandlungsspektrum/04_pdfs/schlafstoerungen_bei_multipler_sklerose.pdf

http://multiple-arts.com/was-bedeutet-reizuberflutung-bei-ms/

http://multiple-arts.com/reizuberflutung/

 

Wenn Ihr immer über alle Neuigkeiten informiert sein möchtet,

klickt einfach den grünen FOLLOW-Button an, der sich über jedem Post befindet. 🙂

Dann bekommt Ihr immer eine E-Mail, wenn es etwas Neues hier gibt,

und seid direkt dabei, wenn es um Gewinnspiele geht!

Ein „Gefällt-Mir“  dürft Ihr ebenfalls gerne hinterlassen 🙂

 

HSP – hochsensibel: die Reizüberflutung für das Gehirn – und das an Weihnachten

HSP – hochsensibel: die Reizüberflutung für das Gehirn

 2QA= - HSP – hochsensibel: die Reizüberflutung für das Gehirn - und das an Weihnachten

HSP – hochsensibel – keine Einbildung!

Es ist kein Märchen, dass manche Menschen sensibler sind als andere. Aber dann gibt es nochmal eine kleine Gruppe Menschen, die sind deutlich sensibler, als der normal Sensible. Dann, wenn viele Faktoren zusammen kommen, spricht man von HSP, Hochsensiblen.

Hochsensibilität

*Hochsensibilität (deutsche Terminologie uneinheitlich; auch: Hochsensitivität, Hypersensibilität oder Überempfindlichkeit) ist ein Phänomen, bei dem Betroffene stärker als der Populationsdurchschnitt auf Reize reagieren, diese viel eingehender wahrnehmen und verarbeiten. Bis heute existiert jedoch keine eindeutige und anerkannte neurowissenschaftliche Definition des Phänomens, was Hirnforscher auf die noch in den Kinderschuhen steckende High-Sensitivity-Forschung (HSP-Forschung) zurückführen. (Wikipedia/ auch folgende Hinweise zu Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Hochsensibilität)

9kA - HSP – hochsensibel: die Reizüberflutung für das Gehirn - und das an Weihnachten

Empathie

Empathie ist ebenfalls ein großes Wort bei HSP. Denn HSP`ler sind ganz besonders einfühlsam. Sie spüren Dinge, die andere Menschen noch lange nicht wahrnehmen, sie können sich sehr gut in andere Menschen und Situationen hineinversetzen und sind dadurch oft auch beliebte Zuhörer. HSP`ler werden aber auch gerne mal als Mülleimer missbraucht, da sie sich oft schlecht abgrenzen können!

Menschen mit einer Hochsensibilität empfinden dies häufig als „Fluch und Segen“! Segen, weil man empathischer ist und gut mitfühlen und sich einfühlen kann; Fluch, weil es manchmal einfach sehr anstrengend ist, alles „doppelt“ und intensiver wahrzunehmen. Wie ein Blitzgewitter im Gehirn.!

Bei mir ist es beides: Segen, weil ich meine Empathiefähigkeit mag und sie mich in meinem Leben weiter voran gebracht hat und mir auch ein tiefes FÜHLEN und Emotionen wir wilde Freude ermöglicht; Fluch, da es mir mit der Reizüberflutung sehr schnell zu viel wird.

 

HSP und MS

Gepaart mit MS ist dies manchmal ein Drama. Und gepaart mit FATIGUE ist es eine Katastrophe!

Fakten zu HSP:

Wenn also bestimmte Gehirnteile und Neuronenverbünde weniger stark ausgebildet sind, kann es sein, dass die Erregung der Großhirnrinde bei HSP deutlich höher ist, als bei anderen Personen.

Das ist von daher eine wichtige Erkenntnis, da scheinbar eine tatsächliche körperliche „Andersartigkeit“ vorliegt – ohne sie zu bewerten. Einfach nur anders als die „Norm“!

Bei HSP funktionieren bestimmte Bereiche so, dass sie mehr Reize als „wichtig“ einstufen und diese damit das Bewusstsein dringlicher erreichen, als bei Nicht-Hochsensiblen.

Das erklärt die aufkommende Reizüberflutung im Gehirn, die ja erst einmal verarbeitet werden muss. Denn die hohe Informationsdichte, die das Gehirn zu bewältigen hat, kann unter Umständen zur Überlastung der geistigen und psychischen Kapazitäten führen.

Der Effekt ist, dass die Sinnesorgane zwar nicht mehr Informationen als durchschnittlich aufnehmen, dafür aber weniger Sinneseindrücke aus der Wahrnehmung herausgefiltert werden.

Fakt ist, dass Reize von HSP tiefer, intensiver und detaillierter wahrgenommen und gespeichert werden.

HSP ist nicht mit “überempfindich” zu verwechseln

Oft wird diese Eigenschaft mit bloßer Nervosität und Empfindlichkeit verwechselt. Dies ist jedoch ein Trugschluss, denn die von außen wahrgenommene „Überempfindlichkeit“ ist meist eine persönliche unverhältnismäßig starke Reaktion auf Reize. Sie geht nicht unbedingt mit erhöhter Bandbreite der Wahrnehmung einher, was bei einer HSP fast immer der Fall ist.

 Gerade jetzt zu Weihnachten sind folgende Tipps interessant:

(https://www.bildderfrau.de/familie-leben/article208931421/So-kommen-hochsensible-Menschen-stressfrei-durch-Weihnachten.html?utm_source=facebook&utm_medium=social&utm_campaign=wallpost&utm_content=familie-leben)

8 Anti-Stress-Tipps für Hochsensible

  1. Achten Sie auf sich selbst. Hören Sie auf Ihre Bedürfnisse. Packen Sie sich die Feiertage nicht zu voll mit Terminen und Pflichten. Versuchen Sie Aufgaben zu verteilen, muten Sie sich nicht zu viel zu.
  2. Begrenzen Sie Verwandtenbesuche von vornherein zeitlich. Prüfen Sie gut, welche Besuche wirklich nötig sind. Versuchen Sie, sich in der Runde an liebevolle, warmherzige Menschen, die Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen, zu halten.
  3. Planen Sie Auszeiten ein. Machen Sie zwischendurch etwas alleine. Gehen Sie zum Beispiel raus an die frische Luft. Bewegung baut Stress ab. Gönnen Sie sich Zeit für sich.
  4. Erholsamer Schlaf ist gerade an diesen Tagen wichtig für die Regeneration. Deshalb sollten Sie am besten zu Hause schlafen. Übernachten Sie, wenn möglich, nicht bei Verwandten auf der Couch. Eine Alternative wäre ein Hotelzimmer, so haben Sie zumindest eine Möglichkeit, sich ungestört zurückzuziehen.
  5. Versuchen Sie trotz allem die Romantik des Weihnachtsfestes zu genießen. Sehen Sie die Tage nicht nur als Belastung an, sondern richten Sie Ihren Blick auch auf das Schöne und Besondere.
  6. Trinken Sie nicht zu viel Kaffee und Alkohol. Vorsicht auch bei ungewohntem, schwerem Essen. Das kann den Körper zusätzlich stressen.
  7. Machen Sie sich frühzeitig einen „Notfall-Plan“. Was können Sie tun, wenn Ihnen alles zu viel wird? Ist es möglich, mit dem Hund rauszugehen? Alleine die Küche aufzuräumen? Oder sich einfach für eine gewisse Zeit zurückzuziehen?
  8. Planen Sie ruhige Tage nach den Feiertagen ein. Tun Sie sich in dieser Zeit Gutes, damit Ihr Akku sich schneller wieder aufladen kann.

Wie können sich hochsensible Menschen die nötigen Auszeiten nehmen, ohne die anderen Familienmitglieder zu verärgern?

Versuchen Sie klare Ansagen zu machen. Sagen Sie schon vorher, dass sie zwischendurch eine Pause brauchen oder nicht alle Programmpunkte mitmachen werden. Wenn Sie eine Auszeit brauchen, dann erklären Sie dies den anderen kurz. Wichtig: Rechtfertigen sie sich nicht und fragen Sie auch nicht um Erlaubnis. Sagen Sie, dass es nichts mit den anderen zu tun hat, das gibt ihnen ein besseres Gefühl und nimmt Druck aus der Situation.

Weitere tolle Erkenntnisse findet Ihr unter dem oben angegeben Link!

 

Merkmale für HSP:

Laut Wikipedia sind folgende Merkmale für HSP beachtenswert:

  • intensives Empfinden und Erleben
    ausgeprägte subtile Wahrnehmung (vielschichtige Fantasie und Gedankengänge)
    erhöhte Schmerzempfindlichkeit
    detailreiche Wahrnehmung
    hohe Begeisterungsfähigkeit, sehr vielseitige Interessen
    sehr ausgeprägtes Langzeitgedächtnis
    psychosoziale Feinwahrnehmung (Befindlichkeiten, Stimmungen und Emotionen anderer Menschen werden leichter und detaillierter erkannt)
    stärker beeinflussbar durch Stimmungen anderer Menschen
    ausgeprägtes intuitives Denken
    langer emotionaler „Nachklang“ des Erlebten
    Denken in größeren Zusammenhängen
    ausgeprägter Altruismus, Gerechtigkeitssinn
    Harmoniebedürfnis, Gewissenhaftigkeit
    Intensives Erleben von Kunst und Musik
    Perfektionismus
    meist vielschichtige komplexe und stabile Persönlichkeit

Auf Grund der verstärkten Reizaufnahme und ihrer tieferen Verarbeitung ergeben sich teilweise auch „typische“ Charaktereigenschaften, die Introversion, unreflektiertes Schließen von sich auf andere, intensives Erleben der zwischenmenschlichen Beziehungen, starke Reaktionen auf Medikamente, Alkohol und Koffein sowie Anfälligkeiten gegenüber Stress, Leistungsdruck und Zeitknappheit umfassen. (Wikipedia/ siehe Linkangabe unter “Links”))

HSP verstehen

Um HSP zu verstehen und nicht zu verurteilen, ist es auch notwendig zu wissen, dass das emotionale Hineinversetzen in andere Menschen oft ganz automatisch und unfreiwillig geschieht, so dass ein simples Ignorieren nicht möglich ist.

Dies macht dann faktisch wiederum die Anfälligkeit gegenüber Reizüberflutung aus. All diese Eigenschaften bewirken, dass die HSP in ihrer Umwelt Zusammenhänge und Ereignisse wahrnehmen können, die bei durchschnittlichen Menschen aus dem Bewusstsein „herausgefiltert“ werden und somit nicht zur Verfügung stehen. Dadurch ergeben sich zwangsläufig Missverständnisse bei der Kommunikation mit anderen Menschen, gewöhnlich zu Lasten der Nicht-Hochsensiblen, da die HSP bei Unkenntnis ihrer speziellen geistigen Konstitution zu leicht von sich auf andere schließen und damit ihre Gesprächspartner überfordern und vor allem leider auch negativ bewerten.

Allerdings gibt es natürlich auch positive HSP-Eigenschaften (die Empathie an sich ist ja auch etwas Positives).

Oft haben HSP eine sehr ausgeprägte und blühende Fantasie und oft herausragende soziale und psychologische Fähigkeiten. Somit beherrschen mitunter sehr ausgefallene effektive Methoden zur Lösung von Problemen, bei denen die Standardmethoden versagen (z.B. Schlichtung von komplexen Konflikten).

Zusammenfassend ist also, ohne allzu wissenschaftlich auf dieses Thema einzugehen, zu sagen, dass es wie immer im Leben, „solche und solche“ Menschen gibt. Man muss sich verabschieden von dem konservativen Begriff „Norm“, sondern die Vorteile von Andersartigkeit sehen und genießen. Oft ergänzen sich Menschen mit ihren Fähigkeiten und Schwächen. Wichtig ist meiner Meinung nach eine Offenheit für Unbekanntes, eine Toleranz und ganz besonders eine WERTFREIHEIT!

v9e5WSFjD0b1wAAAABJRU5ErkJgggA= - HSP – hochsensibel: die Reizüberflutung für das Gehirn - und das an Weihnachten

 

Reizüberflutung bei MS:

1)    Was bedeutet Reizüberflutung bei MS?:

http://multiple-arts.com/was-bedeutet-reizuberflutung-bei-ms/

2)    Video: Reizüberflutung

https://www.youtube.com/watch?v=nD-s2QkYAQk

 3)    Reizüberflutung

http://multiple-arts.com/reizuberflutung/

 

LINKS:

http://multiple-arts.com/in-ruhe-ankommen-und-doch-lebendig-sein/

https://www.bildderfrau.de/familie-leben/article208931421/So-kommen-hochsensible-Menschen-stressfrei-durch-Weihnachten.html?utm_source=facebook&utm_medium=social&utm_campaign=wallpost&utm_content=familie-leben

https://de.wikipedia.org/wiki/Empathie

http://multiple-arts.com/wenn-man-immer-mude-ist-fatigue/

Außerem gibt es einige sehr gute Bücher zu diesem Thema.

Wenn Euch das Thema HSP interessiert, hinterlasst mir gerne einen Kommentar – evtl. gibt es dann weitere Beiträge dazu! 🙂

Wenn Ihr immer über alle Neuigkeiten informiert sein möchtet,

klickt einfach den grünen FOLLOW-Button an, der sich über jedem Post befindet. 🙂

Dann bekommt Ihr immer eine Email, wenn es etwas Neues hier gibt,

und seid direkt dabei, wenn es um Gewinnspiele geht!

Ein „Gefällt-Mir“  dürft ihr ebenfalls gerne hinterlassen 🙂

 

2f457b2f22025e5d162b3ba6c24a9977 624x475 - Was bedeutet „Reizüberflutung“ bei MS?

Was bedeutet „Reizüberflutung“ bei MS?

Was bedeutet „Reizüberflutung“

bei MS?

 

Reizüberflutung ist nicht nur ein Wort, sondern ein Zustand! 🙂

Meine Form der MS, die noch gekoppelt ist mit Hochsensibilität (HSP) reagiert auf zu viele Reize sofort: mit Fatigue und Sehstörungen. Wenn es „ganz dicke“ kommt, dann gerne auch mit allen bekannten und auch neuen MS-Symptomen – sie bringt dann sozusagen noch Herrn Uhthoff mit. 🙂

Es war ein langer Weg bis mir klar wurde, dass ich nicht einfach nur empfindlich bin…. Mir nicht immer selbst die „Schuld“ gegeben habe, wenn mich etwas überfordert hat (so nach dem Motto: “Stell Dich nicht so an!“). Nein, es ist ein Tatbestand, dass dies auch ein Symptom der MS ist, allerdings liest man darüber sehr wenig und ich musste mich auf amerikanische Studien verlassen.

tJryaWjtMtwAAAAASUVORK5CYII= - Was bedeutet „Reizüberflutung“ bei MS?

 Laut Wikipedia.de ist „Reizüberflutung eine umgangssprachliche Metapher für einen angenommenen Zustand des Körpers, in dem dieser durch die Sinne so viele Reize gleichzeitig aufnimmt, dass sie nicht mehr verarbeitet werden können und beim Betroffenen zu einer psychischen Überforderung führen.BuIsiis04EBNwAAAABJRU5ErkJggg== - Was bedeutet „Reizüberflutung“ bei MS?

Diese Überforderung des (menschlichen) Organismus bzw. Nervensystems durch Sinneseindrücke betrifft die Sinne (Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten) einzeln, in Kombination, für einen kurzen Zeitraum und auch langfristig.“

MS-Betroffene reagieren dabei besonders stark. Anhaltende Reizüberflutung kann dauerhafte Konzentrationsschwierigkeiten bewirken.

Es gibt wohl kaum einen Bereich des Körpers, der hierdurch keine Defizite erleiden würde. Die hierzu passenden Krankheitsbilder: Das Chronical Fatigue oder das Burn-Out-Syndrom (bei MS wäre das dann die FATIGUE) und Beschwerden, die direkt im Zusammenhang mit einer Reizüberflutung auftreten: Tinnitus oder Migräne etwa. Auslöser dieser Überforderungen sind meistens Hektik, Stress und die damit einhergehende Unfähigkeit abzuschalten. Zahlreiche psychosomatische Krankheiten werden auf ein Übermaß an äußerlichen Reizen zurückgeführt.

Beispiele für mögliche Auslöser sind:

– Gehör: Lärm, mehrere gleichzeitige akustische Quellen (z. B. Gerede inmitten Menschenmasse)

  • Augen: Vielzahl von Farben, blinkende Lichter, schnelle Bewegungen
  • Geruchs- und Geschmackssinn: Reizüberflutung kann auch bei einem bunt gemischten Essen auftreten, das die Geschmacksrichtungen süß, sauer, bitter, salzig zugleich enthält, so dass die Geschmacksrichtungen nicht mehr einzeln empfunden und zugeordnet werden können.
  • erhöhte Außen-Temperatur (bei MS= „Uhthoff-Phänomen“)
  • Drogen aus der Gruppe der Psychedelika und Dissoziativa

BcY6VtSQ1HtKgAAAABJRU5ErkJggg== - Was bedeutet „Reizüberflutung“ bei MS?

Sicher ist, dass Reizüberflutung kurzfristig zu STRESS, Hektik, aggressiven Reaktionen und schneller Erschöpfung führt.

Oft entlasten bereits Entspannungsübungen und Ruhe das übermäßig aktive Gehirn und reduzieren die Anfälle. Trotzdem kommen die meisten Patienten nicht ohne Medikamente aus. Heilen können diese Mittel die Migräne allerdings nicht. Sie lindern lediglich die Symptome. Hilfreich sowohl für die Diagnose als auch die Therapie ist das Führen eines Kopfschmerztagebuches, das Zeitpunkt und Umstände des Anfalls dokumentiert.
-> Diese texte sind Ausschinite aus meinen Büchern
Copyright 2017 Heike Führ/multple-arts.com