Intimität ist mehr als Sex / Multiple Sklerose und Sexualität
Heute geht es mal um das Thema SEXUALITÄT und MS. Es ist leider immer noch ein Tabu-Thema, aber umso wichtiger ist die Thematisierung. Hier sind Auszüge aus meinem Buch „Sexualität: Positive Tipps bei chronischer Erkrankung“
Intimität ist mehr als Sex
Das Nervensystem spielt eine wichtige Rolle bei der Sexualität. Erotische Sinneseindrücke (z. B. Berührungen, visuelle Reize und Gerüche) werden an das Gehirn übermittelt und dort in Signale an die Geschlechtsorgane umgesetzt.
Es ist daher unmittelbar einsichtig, dass eine Beeinträchtigung der Nervenleitung, wie bei MS-Erkrankten, deshalb auch eine direkte Auswirkung auf die Sexualität hat.
Sexualität: ein gewohntes Wort und doch auch immer noch ein teilweise tabu-behaftetes Wort.
Warum ist das so? Fangen wir vorne an: „Sexualität“ leitet sich aus dem spätlateinischen Wort „sexus“ ab, das grob einfach nur „Geschlechtlichkeit“ bedeutet.
Sexualität bedeutet in der biologischen Bedeutung die Gegebenheit von zwei Lebewesen derselben Art, die nur jeweils zusammen mit dem anderen Geschlecht zur Fortpflanzung fähig sind.
Im soziologischen Bereich geht es um das geschlechtliche Verhalten zwischen Geschlechtspartnern und auch um das Sozialgefüge.
Außerdem bezeichnet Sexualität die Zusammengehörigkeit, oder auch das Resultat, von (in unserem Fall) menschlichen Verhaltensweisen, Empfindungen und Interaktionen.
Zwischenmenschliche Sexualität wird überall auf der Welt als Zuneigung und bestenfalls als Liebe zwischen den Sexualpartnern angesehen und gepriesen. Sicherlich ist heute Sex auch ohne Liebe möglich und für Viele auch der einzige Weg, aber in bestehenden Beziehungen gehört sexuelle Aktivität auch immer als Verbindungsmittel dazu, um Nähe und Intimität zu schaffen und zu halten.
MS: Unsicherheiten im Umgang mit Sexualität
Multiple Sklerose bringt, das wissen wir, Veränderungen auf jeder Ebene unseres Lebens mit sich. Betreffen diese unter Umständen auch die Sexualität, kann das besonders verwirrend und emotional aufwühlend sein.
Das zentrale Nervensystem (ZNS), das ja bei MS nicht richtig arbeiten kann, spielt natürlich auch im Hinblick auf das Sexualleben eine bedeutende Rolle. Bedingt durch Funktionsstörungen bestimmter Nervenbahnen, kann dadurch das Sexualleben beeinträchtigt werden.
Vorweggenommen sei, dass Sexualität bei MS keinesfalls schadet, sondern das Gegenteil der Fall ist. Oft gehen Partner von MS-Erkrankten davon aus, dass die eigenen sexuellen Bedürfnisse für den Erkrankten eine Zumutung seien und möchten sie deshalb auch nicht offenbaren. So kann sich aber eine psychische Kluft zwischen den Partnern aufbauen, die die Beziehung, die ja ohnehin durch die MS an sich schon oft vorbelastet ist, noch zusätzlich belastet.
Eine weitere Ursache von sexuellen Störungen bei MS können psychische Probleme sein. Auch bei Gesunden ist kaum ein Gebiet so intim, Scham– und Angstbesetzt, wie die eigene und die Paar-Sexualität. Und kaum etwas anderes in einer Beziehung macht uns so verletzlich. Wenn es sich um das Thema Sexualität handelt, wird manch Wortgewandter plötzlich stumm, schweigsam und verschlossen. Es ist schwer, sich sprachlich so auszudrücken, dass man nicht einsilbig oder zu ausschweifend wird. Zugeknöpft und reserviert zu sein, weil man nicht die richtigen Worte findet, löst das Problem nicht: ein heikles Unterfangen, sogar zwischen festen Sexualpartnern.
Andererseits ist natürlich Sexualität aber auch eine wundervolle Möglichkeit, Nähe zum geliebten Partner herzustellen und zu halten, oder in schwierigen Lebensphasen nicht den „Kontakt“ zueinander zu verlieren.
Gerade, wenn ein Paar mit der Diagnose MS eines der Partner, oder auch beider Partner, leben muss, versteht man, wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu begreifen, zu verstehen.
Denn durch fehlende Sexualität auf Grund der MS, kann sich sowohl auf der körperlichen, als auch auf der Beziehungsebene so Vieles verändern. Davor hat natürlich jeder in der Beziehung Angst.
Aber MS führt nicht zwangsläufig zu sexuellen Funktionsstörungen. Wenn aber die Nervenbahnen, die zu den erogenen Zonen und Genitalien führen, durch die Krankheit beeinträchtig sind, kann es unter anderem zu Sensibilitätsverminderung in diesem Bereich kommen.
Oft treten Probleme mit der Sexualität erst im Laufe der MS-Jahre ein und so auch oft erst im Laufe der bestehenden Beziehung. Das hat sicherlich den Vorteil, dass man schon auf viele Jahre befriedigender Sexualität zurückschauen kann und auch schon eine gewisse Nähe und Intimität aufgebaut hat. Dies kann ein Gespräch über neu auftretende Beeinträchtigungen er-leichtern.
Schwieriger ist es für MS`ler, die gerade keine Beziehung haben, sich aber einen Lebenspartner wünschen. Denn hier ist die Angst, sich auf Grund ihrer sexuellen Problematik auf eine neue Beziehung einlassen zu wollen, verständlicher Weise enorm hoch. Viele MS`ler stellen sich die Frage: „kann man denn Nähe entstehen lassen, wenn man Streicheln nicht ertragen kann, oder an den üblichen erogenen Zonen nichts mehr spürt?“
Dies ist eines der Hauptprobleme in Bezug auf dieses Thema – das haben meine Recherchen und Interviews ergeben.
Eine neue Beziehung einzugehen, ist immer aufregend und auch für Gesunde etwas Besonderes. Eine sexuelle Beziehung daraus zu machen, ist ein nächster Schritt, der im besten Fall völlig unproblematisch abläuft.
Wenn man weiß, dass man sexuell nicht mehr aktiv sein kann, (oder nicht mehr in dem Ausmaß, wie das früher der Fall war), ist es eine große Hürde, eine neue sexuelle Beziehung eingehen zu wollen. Diese Barriere braucht viel Selbstvertrauen, Mut und Selbstbewusstsein, um überwunden zu werden. Sie setzt ein besonders großes Vertrauen, fast schon einen Vertrauensvorschuss, in den neuen Partner voraus.
Auch Außenstehende haben viele Fragen im Kopf in Bezug auf Sex und Behinderung. Zum Beispiel: „Kann jemand, der an Multipler Sklerose erkrankt ist, eine Erektion bekommen? Hat er dabei Schmerzen?“ Und Vieles mehr…
Oft ist Anderen die Vorstellung, dass Behinderte Sex haben, sogar peinlich und unvorstellbar.
Da Sex ja auch eine Fortpflanzungsmöglichkeit ist und somit eine Weitergabe der Gene bedeutet, ist dieser Aspekt eine weitere Überlegung von Vielen. Zum jetzigen Wissenstand geht man bei MS davon aus, dass sie nicht vererbbar ist, es allerdings eine genetische Disposition gibt. Oft wird den Betroffenen auch die Verantwortung als potentielle Eltern nicht zugetraut.
Man sieht an all den aufgeworfenen Fragen also, dass dieses Thema Sexualität ein sehr weites Spektrum umfasst.
Fakt aber ist: zu einem selbstbestimmten Leben als Mensch mit Behinderung gehört auch die selbstbestimmte Sexualität!
Behinderte Menschen sind selbstbestimmte Menschen!
Auch für MS`ler gilt, dass es grundsätzlich keine Unterschiede in den sexuellen Bedürfnissen gibt, denn es ist ein Grundbedürfnis, das bei fast allen Menschen gleich ist.
Flirten, Freundschaften, Beziehungen, sowie Zärtlichkeiten und Sexualität gehören zu einem erfüllten Leben. Mit oder ohne MS!
Manche MS`ler leiden darunter, dass ihr Bedürfnis nach Zärtlichkeit und sexueller Lust unerfüllt bleibt und ihr Sexualleben eingeschränkt ist, obwohl sie in ihren sexuellen Empfindungen nicht beeinträchtigt sind.
Noch ein Artikel dazu: http://multiple-arts.com/mythen-bei-sexualitaet-und-ms/
“Sexualität: Positive Tipps bei chronischen Erkrankungen!
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Andere chronisch Kranke berichten, dass CBD ihnen beim Einschlafen, gegen Spastiken und Schmerzen und gegen Abgespanntheit hilft.
Erwiesener Maßen wirkt CBD auf jeden Fall anti-entzündlich, was bei MS ja einfach super ist!
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Ich distanziere mich davon, dass das CBD–Öl ein gleichberechtigter Ersatz von Medikamenten sei. Ich teste für mich und berichte über meine Erfahrung und erzähle von den Erfahrungen anderer chronisch Kranker. Die Tests stützen sich nicht auf wissenschaftlich fundierte Ergebnisse. Das heißt, es sind ganz individuelle und intuitive Erfahrungsberichte Bei jeder ernsthaften Erkrankung ist natürlich ein Arztbesuch wichtig.